Anmeldung von PV-Anlagen bei bnNetze ab November komplett online

Photovoltaikanlage vor UmspannwerkFoto: AdobeStock/weerayut
Photovoltaik kann durch lokale Nutzung den Netzausbau entlasten.
Die badenova Tochter bnNetze hat ein Online-Portal in Betrieb genommen, das die Anmeldung von PV-Anlagen vereinfachen soll.

Das Online-Portal für die Anmeldung von PV-Anlagen sei seit dem 14. Oktober auf der Webseite der bnNetze zu finden. Dort können die Fachbetriebe die Solaranlagen für ihre Kunden anmelden, die Daten eingeben und alle Unterlagen hochladen. Ab dem 2. November sei dies der einzige Prozess für die Anmeldung von PV-Anlagen, handschriftliche Anmeldungen auf Papier würden dann der Vergangenheit angehören.

Im Jahr 2016 haben laut Badenova rund 300 Photovoltaik-Anlagen ins Netz der Tochterfirma bnNetze eingespeist, im kommenden Jahr rechnet der Netzbetreiber mit rund 2.500 PV-Anlagen. Um die steigende Zahl der Anfragen abarbeiten zu können, setzt bnNetze nicht nur mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Das Unternehmen hat auch in den Um- und Aufbau der IT-Systeme sowie in die Automatisierung der Prozesse investiert.

Für den neuen Online-Prozess und das Portal zur Anmeldung von PV-Anlagen habe BNNetze die Anforderungen von Installationsbetrieben aus der Region berücksichtigt. Beteiligt waren die Elektro-Innung und die Handwerkskammer Freiburg. Ein besonderer Fokus sei die automatisierte Anmeldung von kleinen PV-Anlagen, zum Beispiel für Einfamilienhäuser. Diese Anlagen, die keine komplizierte Netzverträglichkeitsprüfung und Zertifizierung benötigen, sollen laut BNNetze so rasch wie möglich ans Netz kommen.

Ein vereinfachtes Anmeldeverfahren für Photovoltaik-Anlagen unter 30 kW Spitzenleistung ist gesetzlicher Bestandteil des „Osterpakets“. Der Netzbetreiber soll bei den kleinen Solaranlagen nur in Ausnahmefällen für die Inbetriebnahme anwesend sein. Details dazu sind in diesem S+ Artikel beschrieben.

28.10.2022 | Quelle: Badenova | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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