Solarstrom legt bis Oktober um 19 Prozent zu

Ein Monteuer auf einem Flachdach installiert PV-Module, im HIntergrund drehen sich Windräder.Foto: Franco Lucato / stock.adobe.com
Der Beitrag erneuerbarer Energien zum deutschen Strom-Mix ist in den ersten zehn Monaten 2022 um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Windkraft lag laut IWR-Auswertung auf Platz eins, die Photovoltaik auf 3

Die Erzeugung von Solarstrom hat in Deutschland von Januar bis Oktober 2022 um 18,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen. Das geht aus einer IWR-Auswertung der Daten der europäischen Netzbetreiber (ENTSO-E) hervor. Das IWR ist das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien aus Münster. Damit entspricht der Zuwachs in etwa der Größenordnung bis Ende September. Insgesamt betrug das Volumen des Solarstroms in den ersten zehn Monaten rund 53 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh).

Beim Windstrom betrug das Plus bei 100,3 Mrd. kWh gut zehn Prozent. Der Zuwachs gehe allerdings vor allem auf die Wintermonate Januar und Februar 2022 zurück, in denen wiederholt Sturmfelder über Deutschland hinweggezogen sind. Der Beitrag der Windenergie an Land (Onshore) stieg von Januar bis Oktober um zwölf Prozent auf 81,1 Mrd. kWh Strom. Die Offshore-Windenergie kommt demgegenüber auf ein Plus von zwei Prozent auf 19,2 Mrd. kWh.

Insgesamt haben Wind- und Solarstromanlagen somit rund 153 Mrd. kWh in die Netze eingespeist. Gegenüber dem Vorjahrszeitraum ist das ein Plus von knapp 13 Prozent.

Auch im deutschlandweiten Strom-Mix ist die Windenergie Spitze. Denn sie war in den ersten zehn Monaten der wichtigste Energieträger. Der Solarstrom lag auf Rang Drei. Dazwischen rangierte mit rd. 85 Mrd. kWh die Braunkohle. Die Stromerzeugung aus Steinkohle liegt mit knapp 50 Mrd. kWh auf Platz vier, die Stromerzeugung aus Gas landet mit rd. 42 Mrd. kWh auf Rang fünf. Auf Rang 6 folgt mit knapp 32 Mrd. kWh die Stromerzeugung aus Bioenergie vor Atomstrom auf Rang 7 mit gut 27 Mrd. kWh.

7.11.2022 | Quelle: IWR | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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