My-PV stellt neuen Heizstab für „überschüssigen“ Solarstrom vor

Display des Heizstabs von my-PVFoto: my-PV
Der elektronische Teil mit dem Display lässt sich separat vom eigentlichen Heizstab installieren.
Der Hersteller für solarelektrische Haustechnik my-PV hat sein Angebot für die Warmwasser-Bereitung mit Solarstrom erweitert.

Der elektrische Heizstab AC ELWA-E ist für die Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage gedacht. Der Heiztstab soll mit „überschüssigem“ Solarstrom betrieben werden, um den Eigenverbrauch und die Autarkierate zu erhöhen. Der Eigenverbrauch soll laut my-PV durch das Produkt etwa von 30 auf bis zu 75 Prozent steigen.

Technisch betrachtet ist der Solarstrom natürlich nicht überschüssig, sondern könnte auch ins Netz eingespeist werden, wo er den Strom Gas-, Öl- oder Kohlekraftwerken verdrängen könnte. Angesichts aktueller Einspeisevergütungen und Gaspreise ist der forcierte Eigenverbrauch allerdings meist die wirtschaftlichere Lösung.

Der neue 3,5-kW-Heizstab AC ELWA 2 ist stufenlos regelbar. Der größte Unterschied im Vergleich zum Vorgängermodell ist, dass Heizelement und Elektronikeinheit separat geliefert werden. Das soll den Montageablauf erleichtern. Ein Sanitärinstallateur kann so das Heizelement in den Wärmespeicher einbauen, ein Elektroinstallateur später die Elektronikeinheit montieren.

Die Elektronikeinheit hat nun zudem ein intuitiv bedienbares Display, das Funktionen visualisiert und sowohl Inbetriebnahme als auch Bedienung vereinfachen soll. Weil das Gerät zusätzlich auch noch einen externen Standardheizstab mit 3 Kilowatt ansteuern kann, lassen sich in Summe Leistungen von bis zu 6,5 kW realisieren.

Solarstrom erst im Batterie-Speicher nutzen, dann im Heizstab

Durch die systemoffeneAnsteuerung kommuniziert die AC ELWA 2 mit verschiedenen Energiemanagementsystemen und Wechselrichtern und ist auch für Smart Home Systeme geeignet. Das Gerät kann über das Heimnetzwerk entweder per LAN oder WLAN kommunizieren.

Die AC ELWA 2 ist auch mit Batteriesystemen kombinierbar. In diesem Fall wird der Solarstrom zunächst elektrisch in der Batterie gespeichert. Erst wenn diese voll ist, dient er zur Warmwasser-Bereitung. My-PV betont, dass Wasser die günstigste Möglichkeit ist, Energie zu speichern.

Mit der direktelekrischen Heizung des eigenen Firmengebäudes erzielte my-PV nach eigenen Angaben im ersten Jahr negative Betriebskosten. Zum Konzept gehört auch eine Bauteilaktivierung durch elektrische Heizdrähte. Für den Ansatz erhielt my-PV den Energy Globe Award.

25.11.2022 | Quelle: my-PV | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH
 

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