Savosolar fusioniert mit Meriaura und VG EcoFuel

Solarkollektoren von Savosolar in einer großen SolarthermieanlageFoto: Savosolar
Das finnische Unternehmen Savosolar Oyj, das schlüsselfertige Megawattanlagen zur solaren Fern- und Prozesswärmeerzeugung mit eigenen Kollektoren installiert, hat sich mit den ebenfalls finnischen Firmen Meriaura und VG EcoFuel zusammengeschlossen.

„Die neue Savosolar bleibt börsennotiert, verfügt jedoch ab sofort über eine vielfach größere Finanzkraft für ein organisches und dynamisches Wachstum“, betont Torsten Lütten, Leiter Vertrieb und Business Development der in Hamburg angesiedelten deutschen Vertriebstochter Savosolar GmbH. Das Unternehmen Meriaura, das sich als Tochterunternehmen in die Savosolar-Gruppe einfügt, bietet Seetransporte an und befördert unter anderem Komponenten für Offshore-Windparks mit einer Flotte von Spezialschiffen. Das Unternehmen VG EcoFuel stellt maritime Biokraftstoffe her und wird ebenfalls zu einer Savosolar-Tochtergesellschaft.

Klimaneutrale Gesamtkonzepte

Die Reederei Meriaura begründete den Zusammenschluss mit Savosolar unter anderem mit dem Bestreben, die wachsende Nachfrage nach Lösungen zu bedienen, die auf erneuerbaren Energien beruhen. Im vergangenen Jahr kündigte die Firma ein klimaneutrales Logistikkonzept an, das sie im Jahr 2024 realisieren will.

Das Projektgeschäft der Savosolar im Bereich der Solarthermie wird durch die Fusion finanziell deutlich besser ausgestattet. Zu den Kunden zählen Stadtwerke und Energiegenossenschaften ebenso wie nationale Energieversorger und international operierende Industrieunternehmen.

Solarthermie im Contracting

Mehrere Projekte könne Savosolar zukünftig gleichzeitig entwickeln, ohne dass die flüssigen Mittel knapp würden, sagt Torsten Lütten: „Die Rückmeldung aus dem Markt ist durchgehend positiv. Wir werden auch die wachsende Nachfrage nach solarem Wärmeliefer-Contracting bedienen“.

Lütten sieht den Meriaura-Merger auch als bewusste Entscheidung des neuen Partners für das Savosolar-Technologiekonzept. Das beruht auf einem sehr großen Flachkollektor aus eigener Herstellung mit einem einzigartigen Vollaluminium-Absorber in Form eines durchströmten Strangpressprofils. Der Kollektor werde mit einem biologisch abbaubaren Wasser-Propylenglycol-Gemisch aus deutscher Herstellung betrieben, sagt Torsten Lütten. Er stellt damit auch seinen Standpunkt in einem anhaltenden Experten-Disput um verschiedene Frostschutz-Weltanschauungen für Solarthermieanlagen klar.

21.12.2022 | Autoren: Detlef Koenemann / gb
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