Photovoltaik- und Windenergie: Zubau im November 2022 stabil

Laut den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur betrug der Photovoltaik-Zubau in Deutschland im November 2022 rund 596 MW.Grafik: Solarserver, Quelle: Bundesnetzagentur
Der Zubau von Photovoltaik und Windenergie war auch im November solide. Die von der Bundesregierung anvisierte deutliche Steigerung bleibt aber nach wie vor aus.

Laut den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur betrug der Photovoltaik-Zubau in Deutschland im November 2022 rund 596 MW. Insgesamt summiert sich der Photovoltaik-Zubau in diesem Jahr bisher auf 6,1 GW. Die vom Bund anvisierten 7 GW für das Jahr 2022 sind damit zwar in Reichweite, werden vorrausichtlich aber nicht ganz erreicht. Die für die kommenden Jahre angestrebte Steigerung auf mehr als 20 GW deutet sich noch nicht an. Die Anhebung der Höchstwerte in den Ausschreibungen für Aufdach-Photovoltaik soll aber zu einer Trendwende beitragen.

Für Photovoltaik-Anlagen bis 10 kW Leistung gilt bei einer Teileinspeisung die feste Einspeisevergütung von 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Bis 40 kW Leistung sind es 7,1 Cent pro Kilowattstunde und bis 100 kW Leistung besteht ein Vergütungssatz von 5,8 Cent pro Kilowattstunde. Im Marktprämienmodell liegen die Sätze sowohl für die Teil- als auch für die Volleinspeisung etwas darüber.

Höhere Vergütung bei Volleinspeisung

In Folge der EEG-Novelle im Sommer 2022 erhalten Photovoltaik-Anlagen bei Volleinspeisung eine höhere Vergütung. Diese beträgt bis 10 kW Leistung 13 Cent pro Kilowattstunde. Für größere PV-Anlagen bis 100 kW Leistung auf Gebäuden oder Lärmschutzwänden erhalten die Anlagenbetreiber:innen 10,9 Cent pro Kilowattstunde. PV-Anlagen bis 100 kW Leistung, die nicht unter den Paragraf 48 Absatz 2 EEG fallen, sind ab Januar 2023 mit 6,6 Cent pro Kilowattstunde dabei. Diese Vergütungssätze gelten konstant bis Januar 2024. Denn die Degression der Vergütungssätze ist bis Januar 2024 ausgesetzt.

Das Balkendiagramm zeigt den Windenergie-Zubau im November 2022 im Vergleich zu den Zahlen der Vormonate.
Grafik: Solarserver, Quelle: Bundesnetzagentur

Bei der Windenergie ist der Zubau nach wie vor deutlich geringer. Im November lag er bei 310 MW. Davon entfielen auf Offshore-Projekte 81 MW. Im den ersten elf Monaten des Jahres 2022 belief sich der Windzubau damit insgesamt auf knapp 2,4 GW. Bei der Biomasse lag der Zubau im November bei 5,3 MW. Damit konnte die Biomasse eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vormonat verzeichnen. Im bisherigen Jahr 2022 summierte sich der Biomasse-Zubau auf rund 35 MW.

2.1.2023 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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