Ohne Kommunen und Stadtwerke keine Klimawende

Ein Lastenrad vor einem Rapsfeld udn Windturbinen im Hintergrund.Foto: Mailin / stock.adobe.com
Der ländliche Raum ist wesentlich für die Energiewende
Der ländliche Raum, seine Menschen und Unternehmen sind wesentlich für das Gelingen der Energiewende. Das unterstreicht ein Zukunftsforum des Städte- und Gemeindebundes und des VKU auf der Grünen Woche.

Kommunen und Stadtwerke im ländlichen Raum sind wesentlich zum Gelingen der Energie- und Klimawende. Darauf weisen der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) hin. Beide Organisationen veranstalten das Zukunftsforum ländliche Entwicklung im Rahmen der Grünen Woche in Berlin.

„Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, sind überzeugende Argumente für die Menschen in den ländlichen Räumen erforderlich. Wir müssen gemeinsam vermitteln, dass kommunale Aktivitäten beim Klimaschutz wichtig sind, weil so Wertschöpfung in die Region gelangt“, so die gemeinsame Position der Verbände. sagten der , und der .

Kommunen und Stadtwerke haben hierzu über Jahrzehnte ein Erfolgsmodell entwickelt. Dieses bestehe aus dem langfristigen Engagement und der engen Bindung an die Region und ihre Menschen. Das seien auch die Schlüsselfaktoren für den klimafreundlichen Umbau der Versorgungsinfrastrukturen. Wichtig sei, dass die Menschen spüren, dass die Infrastruktur modernisiert wird und zusätzliche Wertschöpfung in den Kommunen und Regionen entsteht.

„Menschen müssen profitieren“

„Die Menschen und Unternehmen vor Ort müssen vom Ausbau der erneuerbaren Energien und dem dezentralen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft profitieren. Ein Baustein ist dabei die verpflichtende finanzielle Beteiligung der Kommunen an Windenergie- und Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Wenn mit den Einnahmen beispielsweise die Schule oder die Kita energetisch saniert wird, überzeugt das nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern schafft zugleich einen weiteren Beitrag für den Klimaschutz“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg.

„Ländliche Gebiete Vorreiter“

„Die Wärmewende kann einen echten Mehrwert für Menschen und den Klimaschutz in ländlichen Räumen bieten. Grundvoraussetzung sind neben der Erstellung kommunaler Wärmepläne und anschließend vor allem gute Investitionsbedingungen für den Aus- und Umbau von Strom-, Gas- und Wärmenetzen. Die ländlichen Gebiete sind heute vielfach Vorreiter bei der Nutzung von erneuerbaren Energien. Aufgrund der ambitionierten Klimaziele muss dennoch weiterhin kräftig in die ländliche Energieerzeugung und die dortigen Energienetze investiert werden“, sagte Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing.

Im Bereich der Wärmewende hat sich die Bundesregierung ambitionierte Ziele gesetzt. Bis zum Jahr 2030 sollen mindestens 50 Prozent klimaneutrale Wärme erreicht werden und im Jahr 2045 sollen alle Netze vollständig klimaneutral sein. „Die Zukunft der Deutschlands steht und fällt von mit einer flächendeckend funktionierenden Infrastruktur, die ganz wesentlich von den Kommunen und kommunalen Unternehmen bereitgestellt wird. Das muss die Politik stärker als bisher bei der Gesetzgebung berücksichtigen“, so Landsberg und Liebing.

26.1.2023 | Quelle: DStGB | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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