Second-Life: Focusenergie spendet gebrauchte Photovoltaik-Module

Focusenergie, ein deutschlandweit tätiges Unternehmen aus Freiburg, das Energieanlagen wie Photovoltaik, Wärmepumpen und Elektromobilität plant und ausführt, spendet Fesa e.V. gebrauchte PV-Module zur weiteren Verwendung.Foto: Focusenergie
Übergabe der gebrauchten PV-Module am Focusenergie-Lager in Freiburg-Hochdorf: Till Meinrenken (Fesa e.V.), Marie Jestaedt (Fesa e.V.), Isabella Goletzko (Geschäftsführerin Fesa e.V.) und Christoph Hecklau (kaufmännischer Leiter Focusenergie) (vlnr).
Das Freiburger Unternehmen Focusenergie hat gebrauchte Photovoltaik-Module gespendet. Denn Solarmodule, die etwa beim Repowering anfallen, müssen nicht entsorgt werden. Sie eignen sich etwa für Balkon-Solaranlagen.

Solarmodule bekommen in Freiburg ein zweites Leben eingehaucht. Focusenergie, ein deutschlandweit tätiges Unternehmen aus Freiburg, das Energieanlagen wie Photovoltaik, Wärmepumpen und Elektromobilität plant und ausführt, spendet Fesa e.V. gebrauchte PV-Module zur weiteren Verwendung. Die 27 Photovoltaik-Module haben einen Restwert von insgesamt rund 1.500 Euro.

Damit wird der Lebenszyklus der Sonnenstrom-Technik wirtschaftlich und ökologisch maximiert. Grundsätzlich haben laut Focusenergie hochwertige Photovoltaik-Module zur Stromerzeugung inzwischen eine Lebensdauer von gut 40 Jahren. Eine Erneuerung macht aber bereits nach 20 Jahren Sinn, denn die Leistung der heutigen PV-Module hat sich in der Zwischenzeit verdoppelt. Dann aber sind die PV-Module erst in ihrem besten Alter. „Ältere Module eignen sich natürlich weiterhin zur Nutzung in vielen Anwendungsfällen, beispielsweise Balkon-PV, bevor sie recycelt werden. Um Ressourcen und das Klima zu schonen, müssen wir den Second-Life-Gedanken in den Fokus nehmen und leben“, sagt Christoph Hecklau, kaufmännischer Leiter von Focusenergie.

Gebrauchte PV-Module fallen beim Repowering an

Solar-Module hatten vor 20 Jahren in der Regel eine Leistung von etwa 200 Watt. Der erzeugte Strom wurde meist voll und ganz ins Stromnetz eingespeist, da es eine wirtschaftlich attraktive Einspeisevergütung gab. Nach 20 Jahre läuft diese aus. Dann rechnet sich nach Einschätzung von Focusenergie regelmäßig ein Repowering. Das heißt, der Austausch gegen leistungsstärkere PV-Module und der Wechsel auf Eigennutzung für Strom, Heizen und Kühlen, Elektromobilität und alle weiteren Stromverbraucher.

Bereits nach etwa ein bis zwei Jahren haben Photovoltaik-Module laut Focusenergie so viel CO2 eingespart, wie man für ihre Herstellung verbraucht hat. Mit der Nutzung der gebrauchten und funktionstüchtigen PV-Module über die 20 Jahre hinaus wird der ökologische Fußabdruck noch weiter verbessert. Balkone sind nur eine Möglichkeit für die Installation der gebrauchten Module. Auch auf Gartenhäusern oder Wohnmobilen lässt sich mit gebrauchten Modulen klimaneutraler Strom erzeugen.

Fesa e.V. hat bereits in der Vergangenheit im Rahmen von Workshops gebrauchte Solarmodule fit für Balkon-PV gemacht. Mit nur wenigen Handgriffen und etwas technischem Verständnis kann so auch an Mehrfamilienhäusern Strom erzeugt werden. Die Solar-Profis beraten auch, wann und wie eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur und beim Netzbetreiber erforderlich ist. Die nächste Möglichkeit ergibt sich auf der Messe Gebäude Energie Technik (GETEC) am 10. und 11. Februar.

2.2.2023 | Quelle: Focusenergie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen