Crowdinvesting in Erneuerbare Energien gestiegen

Topf mit Geldscheinen, Symbol für Investition, FörderungFoto: Tatjana Balzer / stock.adobe.com
Die Plattform für nachhaltiges Crowdinvesting Wiwin hat ihre Zahlen für 2022 ausgewertet und eine deutliche Steigerung der Investitionen in erneuerbare Energien festgestellt.

Wiwin sammelte 2022 fast 13 Millionen Euro an Crowdinvesting-Volumen für Erneuerbare-Energien-Projekte ein. Darunter fallen Solarenergie, Windenergie und andere Bürgerenergie-Projekte. Eines der Projekte ist ein Crowdinvesting der Bürgerwerke, einer Dachorganisation, in der viele lokale Bürgerenergie-Genossenschaften Mitglied sind. Unterm Strich kam bei Wiwin 2022 doppelt so viel Geld für die Energiewende zusammen wie im Jahr davor. Im Jahr 2023 hofft Wiwin auf eine weitere Steigerung auf 25 Millionen Euro.

Die Plattform Wiwin vermittelt Kapital für den Bau und den Betrieb von Windkraft- und Solaranlagen sowie für Zwischenfinanzierungen und Projektentwicklungen. Auch nachhaltige Immobilienprojekte und Gründer:innen mit grünem Geschäftsmodell können über das Crowdinvesting bei Wiwin Geld einsammeln. Die Plattform finanziert sich über eine Gebühr, die Projektinhaber:innen zahlen und die von der Art des Projektes (erneuerbare Energien, Immobilien, Start-up) abhängt. Für die Investor:innen wird keine Gebühr fällig.

Im Jahr 2022 lag das Investitionsvolumen der Mainzer Plattform im Jahr 2022 bei rund 29 Millionen Euro, in Summe waren es bisher 145 Millionen. Damit ist Wiwin nach eigenen Angaben Marktführer im nachhaltigen Crowdinvesting. Die „Crowd“ besteht laut Firmenangaben aus mehr als 18.000 Privatpersonen.

Gründer der Plattform ist der Windenergie-Pionier Matthias Willenbacher. Aus der Projektentwicklungsfirma Juwi, die er zusammen mit Fred Jung aufgebaut hat, hatte sich Willenbacher 2015 zurückgezogen.

Im Crowdinvesting sehe er einen großen Hebel, um Projekte im Bereich Erneuerbare Energien schneller voranzubringen, erklärt Willenbacher. „Klassische Finanzierer sind oftmals zu langsam und zu zurückhaltend, wenn es um die Kreditvergabe von Energiewende-Projekten geht. Deshalb ist es ganz wichtig, dass wir alternative Wege finden, um neue Projekte schneller umzusetzen oder bereits bestehende Anlagen weiterzubetreiben“, sagt Willenbacher.

Achtung: Diese Meldung ist keine Anlageempfehlung. Wer eine Geldanlage sucht, sollte sich immer umfassend über Chancen und Risiken informieren.

8.2.2023 | Quelle: Wiwin | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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