König Metall und Lina Energy: Massenproduktion von Natrium-Feststoffbatterien geplant

Im Bild sind William Tope, Chief Commercial Officer von Lina Energy und Stefan Wolff, Head of New Business der König Metall Group, beide Unternehmen wollen gemeinsam Natrium-Feststoffbatterien produzieren.Foto: Lina Energy
William Tope, Chief Commercial Officer von Lina Energy (links), und Stefan Wolff, Head of New Business der König Metall Group, freuen sich über die Intensivierung der Zusammenarbeit.
Natrium-Feststoffbatterien kommen ohne knappe Rohstoffe wie Lithium aus. Die Unternehmen König Metall und Lina Energy wollen nun ein massenproduktionstaugliches Design in die Praxis umsetzen.

Lina Energy und die König Metall Group haben eine Absichtserklärung unterschrieben. Gemeinsam wollen die Unternehmen die Kommerzialisierung einer neuen Generation von Natrium-Feststoffbatterien vorantreiben. Durch die Kombination der innovativen Natriumbatterie von Lina mit der Produktionserfahrung und der langjährigen Infrastruktur von König Metall soll die Massenproduktion von Natrium-Feststoffbatterien näher rücken.

Die Batterietechnologie von Lina basiert auf der Natriumchemie der 1980er Jahre. Ebenso macht sie sich aber moderne Materialwissenschaft und Fortschritte aus der Brennstoffzellenkeramik zunutze. Außerdem stützt sie sich vor allem auf ausreichend vorhandene Materialien. Zudem eignen sich die Batterien aufgrund eines patentierten Designs nach Ansicht des Unternehmens im Gegensatz zu einigen Lithium-Ionen-Alternativen ideal für die Massenproduktion mit bestehenden und bewährten industriellen Verfahren. Als ein weltweit tätiger Komponentenhersteller für die Automobilindustrie verfügt die König Metall Group über international verteilte Fertigungsstätten, an denen bereits zahlreiche Innovationen entstanden sind.

Die Ankündigung baut auf der bestehenden Partnerschaft zwischen Lina und dem Entwicklungsbereich GVI von König Metall auf. Hier wurden basierend auf der patentierten Vakuum-Isolierung schon in der Vergangenheit Komponenten für Batteriezellen und Gehäuse für die Batteriespeichersysteme von Lina entwickelt und geliefert. „Wir arbeiten seit der ersten Stunde eng mit Lina zusammen und freuen uns über die Möglichkeit, unser Prozess- und Fertigungswissen in die Skalierung der Lina-Batterietechnologie einzubringen“, sagt Stefan Wolff, Head of New Business bei König Metall. „Die offiziell besiegelte Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein für König Metall. Wir werden unsere Marktposition ausbauen und unsere Erfahrung in der Automobilproduktion auf neue Lösungen im Bereich der Energietechnik anwenden.“

Natrium-Feststoffbatterien lösen sich von eingeschränkten Lieferketten

Will Tope, Chief Commercial Officer bei Lina, ergänzt: „Indem wir eine Batterie anbieten, die für die Großserienfertigung konzipiert ist, sich von den eingeschränkten Lithium-Ionen-Lieferketten löst und von bewährten industriellen Verfahren profitiert, haben wir eine reelle Chance, gemeinsam den Markt für stationäre Batteriespeicher zu revolutionieren.” Die beiden Unternehmen wollen ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Projekten intensivieren. Dabei lieferte das erste Projekt, eine Machbarkeitsstudie, bereits positive Ergebnisse.

Natrium-Batterien versprechen zudem geringere Kosten im Vergleich zu Lithium.

23.3.2023 | Quelle: König Metall | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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