Photovoltaik-Ausbau klettert im März 2023 auf Zweijahreshöchststand

Die Bundesnetzagentur hat die Zubauzahlen für die erneuerbaren Energien im März 2023 veröffentlicht. Bei den Zahlen handelt es sich um den Nettozubau bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Folglich sind es die Inbetriebnahmen abzüglich der Stilllegungen, die die Behörde im Marktstammdatenregister erfasst hat. Demnach lag der Photovoltaik-Zubau im März 2023 bei 944 MW. Bei der Windenergie an Land waren es 298 MW und bei der Offshore-Windenergie kamen 67 MW im März hinzu. Mit 5 MW spielt die Biomasse eine untergeordnete Rolle.
944 MW Photovoltaik-Zubau im März 2023 sind ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat von 12 Prozent und der größte Zubau in einem Monat der vergangenen zwei Jahre. Allerdings müsste der Wert noch um einiges anwachsen, um die von der Bundesregierung anvisierten Ausbaupfad bis 2023 zu erreichen. Dieser erfordert laut Bundesnetzagentur einen monatlichen Zubau von gut 1,5 GW. Auch die Windenergie an Land erreicht zurzeit noch nicht den erforderlichen Ausbaupfad. Der aktuelle Ausbau entspricht nur etwa der Hälfte der notwenigen 598 MW pro Monat. Die Offshore-Windenergie liegt sogar nur bei gut einem Viertel des Ausbaupfads von 234 MW.

Im Vergleich der Bundesländer liegt Bayern mit 617 GW Ausbau aller erneuerbaren Energien zusammengerechnet vorn. Dabei handelt es sich nach wie vor fast ausschließlich um Photovoltaik-Anlagen. Es folgen NRW mit 443 MW und Baden-Württemberg mit 400 MW. Auch in Baden-Württemberg ist der Windenergieanteil sehr gering. Mecklenburg-Vorpommern hat im März als einziges Bundesland mehr neue Windleistung ans Netz gebracht als Solarleistung. Das lag an der Inbetriebnahme von Offshore-Wind in der Ostsee.

20.4.2023 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH