Forschungspark WiValdi analysiert die Windenergie

Windenergierotoren in 150 Meter in Nahaufnahme und in Nordseeküstenlandschaft im Abendlicht.Foto: DLR
Forschung für mehr Effizienz: DLR-Windenergieanlagen in Krummendeich an der Niederelbe.
Das DLR will mit einem Forschungswindpark an der Elbe das Verhalten des Windes genau studieren. Die Ergebnisse sollen die Effizienz von Anlagen und Windparks verbessern helfen.

Mit dem Forschungspark WiValdi will das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) die Windenergie detailliert analysieren. Wie das Institut mitteilte, setzt es das Projekt in Kooperation mit Partnern des Forschungsverbunds Windenergie und aus der Industrie um. Es geht um zwei Windenergieanlagen, die das DLR in Krummendeich in Niedersachsen in Nachbarschaft eines bestehenden Windparks gebaut hat. Sie nutzen in 150 Metern Höhe den vorwiegend aus Westsüdwest kommenden Wind.

Mit ihrer Hilfe wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler möglichst exakt das Verhalten des Windes herausfinden – und das bis auf die Ebene einzelner Windmoleküle. Der Name WiValdi ist an den italienischen Komponsiten angelehnt und steht für WindValidation. Teil des Forschungsparks sind ferner Meßmasten und eine Leitwarte.

Der Forschungspark „WiValdi ermöglicht uns Wissenschaft im Originalmaßstab unter realen Umweltbedingungen. Unser Ziel ist dabei, die Windkraft als Ganzes mit all ihren Einflussfaktoren besser zu verstehen“, beschreibt Dr. Jan Teßmer, Leiter der DLR-Einrichtung Windenergieexperimente, die den Aufbau und Betrieb von WiValdi verantwortet. Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelt das DLR dann Technologien, um die Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Akzeptanz der Windenergie weiter zu steigern – gemeinsam mit Unternehmen und weiteren Forschungseinrichtungen, denen das Testfeld in Krummendeich ebenfalls offensteht.

Die Anlagen stammen vom Auricher Hersteller Enercon. Eine Einweihung ist für August 2023 geplant. Neben den beiden großen Systemen plant das DLR noch den Aufbau einer dritten, kleineren Anlage.

22.6.2023 | Quelle: DLR | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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