Regionaler Ökostrom-Tarif von E.on für das Sauerland
Die Energie für den Tarif „Ökostrom vor Ort“ stamme aus drei regionalen Windkraftanlagen im Sauerland in einem Umkreis von maximal 50 Kilometern erzeugt, erklärt E.on in einer Pressemitteilung. Die Ökostrom-Zertifizierung erfolge dabei über Herkunftsnachweise beim Umweltbundesamt, präzisiert E.on in der Fußnote.
Die drei Windräder haben auch eigene Namen: Hoppe 16 Altenmellrich I, Hoppe 17 Altenmellrich II und Hoppe 21 Rüthen. E.on hat sie in seiner Grünstrom-Direktvermarktung unter Vertrag genommen. „Die drei Anlagen verfügen über eine Gesamtleistung von rund 3.600 Kilowatt und produzieren damit so viel Energie, um rechnerisch rund 1.000 Haushalte in der Region mit Ökostrom versorgen zu können. Das trägt zur lokalen Wertschöpfung bei und stärkt nachhaltig den Stellenwert der erneuerbaren Energien im Sauerland“, erklärt Georg Hoppe, Geschäftsführer des Kooperationspartners Hoppe Windenergie und offenbar Namensgeber der Windkraftanlagen.
Da die Erzeugungsleistung begrenzt ist, ist auch der Stromtarif auf 1.000 Kundinnen und Kunden limitiert.
Der regionale Ökostrom-Tarif ist Teil des Projektes „Zukunftsland“. E.on bietet dabei gemeinsam mit lokalen Partnern Leistungen rund um Mobilität und Energie an. Zum Angebot gehören auch PV-Anlagen, Wallboxen, ein Strom-Management-System namens Smart Control sowie in Arnsberg auch der Verleih von Elektro-Rollern.
Matthias Terschüren, Projektleiter für das E.ON Zukunftsland, handelt es sich dabei um ein Pilotprojekt. E.on wolle damit sein Tarifportfolio regionaler und dezentraler ausrichten. Zudem verspreche man sich Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Energiewende in ganz Deutschland.
Neu ist regionaler Ökostrom allerdings nicht. Bereits seit 2019 kann man diesen über sogenannte Regionalnachweise vermarkten. Wegen des hohen Aufwandes entschieden sich aber zunächst nur wenige Unternehmen dafür – zum Beispiel der Ökoenergie-Anbieter Naturstrom.
11.08.2023 | Quelle: E.on | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH