Photovoltaik-Ausbau im August 2023 schwächt sich ab

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Photovoltaik-Zubau im August 2023.Grafik: Bundesnetzagentur
Laut Bundenetzagentur lag der Photovoltaik-Zubau im August 2023 bei 1.056 MW.
Gut 1 GW betrug der Nettozubau an Photovoltaik-Leistung im August 2023. Das ist etwas weniger als in den Vormonaten. Der Trend bei der Windenergie zeigt deutlich nach unten. Hier kamen im August nur 156 MW zusammen.

Laut den Zahlen der Bundesnetzagentur erreichte der Photovoltaik-Ausbau im August 2023 in Deutschland eine Leistung von 1.056 MW. Damit hat sich der Solar-Zubau im Vergleich zu den starken Vormonaten etwas verlangsamt. Im Juli 2023 betrug dieser noch 1.317 MW. Der Solarserver hatte zuvor berichtet, dass der Photovoltaik-Ausbau im Juli bei 1.200 MW lag. Durch Nachmeldungen hat sich dieser Wert nun auf 1.317 MW erhöht. Um das Ausbauziel von 215 GW bis zum Jahr 2030 zu erreichen, wäre ein Netto-Zubau von monatlich 1.574 MW erforderlich. Obwohl die ersten PV-Anlagen schon vor einigen Jahren ihr Förderende gemäß EEG-erreicht haben, gibt es in der Statistik der Bundesnetzagentur bisher keinen sichtbaren Rückbau. Beim Photovoltaik-Zubau gilt also weitgehend „brutto gleich netto“.

Windenergie: wenig Ausbau an Land

Der Zubau der Windenergie an Land ging im August auf 156 MW „netto“ zurück. Der Rückbau alter Anlagen ist dabei bereits abgezogen. Im Juli hatte der Windenergie-Zubau noch bei 195 MW gelegen. Hier hat die Bundesnetzagentur die im Vormonat kommunizierte Zahl um 11 MW nach unten korrigiert. Für die Erreichung der anvisierten 115 GW im Jahr 2030 wären monatlich 628 MW nötig. Der Windenergie-Ausbau an Land müsste dafür also noch deutlich zulegen. Die Ausschreibungen lassen darauf bisher nicht hoffen. Das von der Bundesnetzagentur bereits reduzierte Ausschreibungsvolumen von 1.667 MW war erneut unterzeichnet.

Laut Bundenetzagentur lag der Windenergie-Zubau an Land im August 2023 bei 156 MW.
Grafik: Bundesnetzagentur

Neue Offshore-Windenergie-Anlagen gingen im August nicht ans Netz. Bis zum Jahr 2030 sind 30 GW Offshore-Windenergie-Leistung geplant, dafür wären monatlich theoretisch 243 GW nötig. Da die Offshore-Projekte jedoch sehr groß sind und lange für die Umsetzung brauchen, erfolgt der Ausbau eher schubweise, sodass die monatliche Betrachtung wenig aufschlussreich ist.

Die Bioenergie verzeichnete einen deutlichen Aufschwung, der sich in einen Nettozubau von 41 MW zeigte. Das ist fast so viel wie im ganzen vergangenen Jahr, wo insgesamt ein Zubau von 55 MW zusammen kam.

22.09.2023 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Schließen