Kleinwindkraft und Wärmepumpen für Heizbedarf im Winter

Kleinwindkraftanlage im Hintergrund eine Photovoltaik-DachesFoto: Guido Bröer
Eine Kleinwindkraftanlage kann ausreichend Strom für den Betrieb einer Wärmepumpe liefern.
Wer über entsprechend gute Wind-Voraussetzungen verfügt, der kann eine Kleinwindkraftanlage dazu nutzen, um im Winter zu heizen. Denn sie kann laut dem Kleinwindkraft-Portal den kompletten Strom für die Wärmepumpe liefern.

Die Kleinwindkraft und Wärmepumpen können ein ideales Duo eingehen, wenn es darum geht den Heizbedarf im Winter zu decken. Darauf weist das Kleinwindkraft-Portal hin. Denn im Herbst und Winter erweise sich die Kleinwindkraftanlage als besonders wertvoll. Windkraftanlagen produzieren gerade in den windigen Monaten deutlich mehr Strom. Eine Solaranlage könne in Bezug auf die saisonale Energiebereitstellung nicht mithalten, da ihre Stromerträge im Winter spürbar abnehmen.

Hier komme der Betrieb einer Wärmepumpe ins Spiel. Sie biete den idealen Verbraucher, wenn besonders viel Windstrom verfügbar ist. Mit einer Wärmepumpe als Verbraucher und einem dazugehörigen Pufferspeicher lasse sich der Eigenverbrauch des selbst produzierten Windstroms deutlich steigern. Das Energiemanagement sorge dafür, dass sich bei der Produktion von Windstrom der Pufferspeicher erwärme.

Der Strom aus der Windanlage werde ferner durch einen eigenen Wind-Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und ins Hausnetz eingespeist. Dieser Strom stehe dann allen Verbrauchern zur Verfügung, einschließlich der Wärmepumpe.

Somit werde der selbst erzeugte Strom aus der Kleinwindanlage zuerst im Haus verbraucht. Erst wenn die Eigenversorgung durch Windenergie und Solarenergie nicht ausreicht, erfolgt der Rückgriff auf das öffentliche Netz.

Eine Kleinwindkraftanlage mit einer Leistung von 5 Kilowatt könne an einem Standort mit passablem Windpotenzial ungefähr 5.000 Kilowattstunden (kWh) Strom bereitstellen. An einem sehr guten Standort in Küstennähe mit freier Anströmung aus Hauptwindrichtung ließen sich auch bis zu 10.000 kWh produzieren. Mitten im Wohngebiet dagegen sei das Windpotenzial zu niedrig.

Beim Einsatz einer Wärmepumpe sei zudem denkbar, die mechanische Energie kleiner Windkraftanlagen nicht in Strom umzuwandeln, sondern direkt an den Kompressor der Wärmepumpe zu übertragen. Die Drehzahl des Windgenerators werde dabei an den Kompressor weitergegeben. Je höher die Drehzahl, desto höher auch der Wirkungsgrad des Kompressors.

13.10.2023 | Quelle: Kleinwindkraft-Portal | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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