Gütersloh und Paderborn beim Zubau Photovoltaik 2023 vorn
Den stärksten Zuwachs bei der Photovoltaik unter den Städten in Deutschland mit mindestens 100.000 Einwohnern gab es in Gütersloh und Paderborn. Darüber berichtet das Unternehmen Zolar. Auf Basis von Zahlen der Bundesnetzagentur führten unter den Top 100 Städten beim Zubau in 2023 Gütersloh (Nordrhein-Westfalen), Paderborn (Nordrhein-Westfalen) und Oldenburg (Niedersachsen) an. Dort haben die privaten Haushalte die höchsten Leistungen in Kilowatt (kW) pro 100.000 Einwohner zugebaut. Betrachtet man, wer seit dem Jahr 2000 insgesamt die höchste Leistung von PV-Anlagen im Vergleich zur Einwohnerzahl zugebaut hat, lägen die Städte Paderborn (37.386 kW), Gütersloh (33.565 kW) und Ingolstadt (27.348 kW) auf den ersten drei Plätzen. Die Berechnungen basieren auf den Angaben im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Die BNetzA hatte für 2023 einen Zubau von 14,1 Gigawatt (GW) in Deutschland konstatiert. Das war fast das Doppelte verglichen mit dem Vorjahr. Auf Privathäuser entfielen davon laut Zolar 7,3 GW. Das war ein Plus von 142 Prozent.
Mit Blick auf das neue Jahr stellt Zolar außerdem eine Rechnung für die Rentabilität einer PV-Anlage auf. Bei einer durchschnittlichen 4-köpfigen Familie im Einfamilienhaus mit einem Jahresstromverbrauch von rund 5.000 kWh fallen Stromkosten in Höhe von 2.057 Euro an. Würde die gleiche Familie eine Solaranlage mit Speicher für die Stromerzeugung nutzen, könnte sie rund 80 Prozent ihres Bedarfs über die Solaranlage decken und so ihre Stromrechnung um 1.646 Euro pro Jahr reduzieren. Denn eine durchschnittliche Solaranlage mit 10 kWp produziert ungefähr 10.000 kWh Strom. Wenn die Familie den verbleibenden Strom nicht für z.B. eine Wärmepumpe und ein E-Auto verwendet, profitiere sie zusätzlich noch von einer jährlichen Einspeisevergütung von rund 492 Euro.
Quelle: Zolar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH