Netzdienlicher Elektrolyseur in Bayern eingeweiht

Im Bild Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts) und Dr. Tobias Brunner, Geschäftsführer Hy2B Wasserstoff GmbH. Ein netzdienlicher Elektrolyseur wurde eingeweiht.Foto: Elke Neureuther / StMWi
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts) und Dr. Tobias Brunner, Geschäftsführer Hy2B Wasserstoff GmbH machen sich vor Ort ein Bild.
Im bayerischen Pfeffenhausen soll ein 5-Megawatt-Elektrolyseur Strom aus einer nahe gelegenen Photovoltaik-Freiflächenanlage und später auch aus Windkraftanlagen vorrangig dann nutzen, wenn das Netz ausgelastet ist und keinen weiteren Strom aufnehmen kann.

Auf dem Gelände des zukünftigen Wasserstoff Technologie- und Anwenderzentrums (WTAZ) im bayerischen Pfeffenhausen geht ein netzdienlicher Elektrolyseur in Betrieb. Der 5-Megawatt-Elektrolyseur soll jährlich zwischen 440 bis zu 600 Tonnen und nach dem Ausbau auf die Maximalkapazität bis zu 1200 Tonnen Wasserstoff erzeugen. Den Wasserstoff will man für den Regionalbusverkehr des MVV, das benachbarte Wasserstoffzentrum, bestehende und neue Wasserstofftankstellen in der Metropolregion München, sowie weitere Industrie- und Mobilitäts-Abnehmer in Bayern nutzen. Die HY2B mit Ihren Gesellschaftern Hynergy Invest GmbH, Baywa AG, Tyczka Hydrogen GmbH, den Landkreisen Landshut und München sowie den Energiegenossenschaften Niederbayern eG, Isar eG und Unterhaching eG ist die Betreibergesellschaft für die grüne Wasserstofferzeugungsanlage. Die Erschließungsarbeiten für die Stromversorgung, Wasser-, Abwasser und Datenleitungen, sowie für den Straßenbau sind nach eineinhalb Jahren Bauphase vollständig abgeschlossen.

„Die Inbetriebnahme des 5-Megawatt-Elektrolyseurs ist ein weiterer großer Meilenstein der Energiewende im Freistaat“, sagt Bayern Wirtschaftsminister Aiwanger. „Die Verbindung von Wasserstofferzeugung, Verteilung und Nutzung an Tankstellen verdeutlicht die Vielseitigkeit des Energieträgers Wasserstoff und die Möglichkeit zur Schaffung regionaler Wasserstoffkreisläufe.“

Die Energieversorgung der Anlage erfolgt bevorzugt mit erneuerbarem Strom aus einer neu errichteten nahegelegenen Photovoltaik-Freiflächenanlage und später auch aus Windkraftanlagen in der unmittelbaren Umgebung. Den Strom soll die Anlage insbesondere dann nutzen, wenn das Netz ausgelastet ist und keinen weiteren Strom aufnehmen kann. Dadurch will man eine Abnahme des erzeugten Stroms garantieren und eine Abschaltung der erneuerbaren Energieerzeugungsanlage aufgrund von Netzengpässen reduzieren.

Quelle: Hynergy, StMWi | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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