My-PV: Fussballclub nutzt PV-Strom statt Gas für die Wärme

Vereinsheim an einem Fußballfeld mit PV-Anlage auf dem Dach.Foto: My-PV
Nutzt die PV für Strom und Wärme: der ATSV Vorwärts Neuzeug.
Ein österreichischer Fussballverein setzt seit zwei Jahren statt Flüssiggas überschüssigen Strom aus einer PV-Anlage zur Wärmegewinnung ein. Die Investitionen haben sich bald schon amortisiert.

Der Fußballverein ATSV Vorwärts Neuzeug aus Österreich hat Gas aus dem Vereinsheim verbannt und nutzt seitdem für die Wärme überschüssigen PV-Strom. Darüber berichtet das Unternehmen My-PV. So habe sich der Club Ende 2021 entschieden, die alte Warmwasserbereitung via Gasheizung, die jährlich etwa 750 kg Flüssiggas verbrauchte, durch Photovoltaik zu ersetzen. Neben dem Eigenstromverbrauch sollte der Photovoltaikstrom auch der Warmwasserbereitung dienen. 

Durch die Integration von zwei 9 Kilowatt (kW) starken Heizstäben in einen neuen 2.000 Liter Pufferspeicher kann das Vereinsheim seit Oktober 2022 die Warmwasserbereitung mit eigenem PV-Strom bewerkstelligen. Die dafür notwendige stufenlose Steuerung durch zwei Photovoltaik Power-Manager von my-PV garantiere eine maximale Nutzung des Solarstroms. Dabei komme nur der überschüssige Strom direkt für die Warmwasserbereitung zum Einsatz. Diese Lösung ermöglicht es, den Warmwasserspeicher präzise zu beladen und die gewünschte Temperatur schnell zu erreichen.

Amortisation nach drei Jahren

2023 erzeugte die 22 kWp Photovoltaikanlage insgesamt 24.608 kWh Strom, von denen etwa 12.031 kWh für den Eigenverbrauch genutzt wurden – darunter 4.689 kWh für die Warmwasserbereitung. Dies deckte fast die Hälfte des früheren Energiebedarfs für Warmwasser, der zuvor durch Flüssiggas gedeckt wurde. Die gestiegene Effizienz des neuen Systems (Pufferspeicher mit WILO-Pumpe zur präzisen Einschichtung in den Wärmespeicher) erklärt den geringeren Energiebedarf des Systems. Seit Oktober 2022 wurde das noch vorhandene Gas an Schlechtwettertagen manuell bei Bedarf dazu geschaltet. Das früher notwendige Jahreskontingent konnte so über 2 Jahre sukzessive verbraucht werden. Nun stehe mit Herbst 2024 der komplette Abbau der Gasheizung an.

Die PV-Anlage habe ferner zur erheblichen Senkung der Betriebskosten geführt. Der Amortisationszeitraum für die PV-Investition betrage weniger als drei Jahren. Die einfache Steuerung über die my-PV Cloud ermögliche es den Vereinsverantwortlichen zudem, das System jederzeit und überall zu überwachen.

Wolfgang Wührleitner, Kassier des ATSV Vorwärts Neuzeug, zieht ein positives Fazit: „Die Ertragsdaten sprechen eine klare Sprache. Wir sind von den gesunkenen Betriebskosten überzeugt! Klar, eine Photovoltaikanlage ist eine Investition, der Zusatzaufwand für Wärme aus Photovoltaikstrom aber überschaubar. Dann lässt man die Sonne arbeiten, statt jedes Mal den Gaseinkauf erledigen zu müssen.“

Quelle: My-PV | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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