Bund will Photovoltaik-Anlagen auf über 1.000 Immobilien bauen lassen

Der Bund will nun seine Immobilien systematisch für die Photovoltaik nutzen. Unternehmen aus ganz Europa können sich noch bis einschließlich 22. Januar 2025 bewerben, um Photovoltaik-Anlagen auf mehr als 1.000 Gebäuden im gesamten Bundesgebiet zu planen, zu errichten und zu betreiben. Das Gesamtvolumen soll bei 200 Millionen Euro liegen.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) eine der größten Immobilien-Eigentümerinnen Deutschlands. Sie verfügt insgesamt über mehr als 18.300 Liegenschaften, die unter anderem von Bundesministerien und Bundesbehörden genutzt werden. Im Rahmen des Klimaprogramms der BImA würden zusätzlich zu der veröffentlichten Ausschreibung Photovoltaik-Anlagen im Zuge von Neubau und Errichtung beziehungsweise auf Wunsch der Nutzer errichtet. Ziel sei es, möglichst schnell alle geeigneten Dächer mit Photovoltaikanlagen zu versehen, heißt es von PD – Berater der öffentlichen Hand.
Die auf Energierechtsfragen spezialisierte BBH-Gruppe unterstützt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben bei dem Vergabeverfahren für die Photovoltaik-Anlagen. Sie hat das Verfahren in Zusammenarbeit mit der PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH vorbereitet.
Das Verfahren sei am 6. November 2024 angelaufen. Es umfasse einen Teilnahmewettbewerb, der in sieben Regionallose unterteilt sei. Diese sind:
- Berlin und Brandenburg
- Nordrhein-Westfalen
- Sachsen und Thüringen
- Baden-Württemberg
- Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen
- Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern
Die Einzelheiten zur Ausschreibung sind auf der BImA-eigenen Plattform veröffentlicht. Aufgabe der Unternehmen sei es, zunächst in einer Detailanalyse die Eignung der verfügbaren Dachflächen festzustellen. Im nächsten Schritt sind die Unternehmen für die Errichtung der Anlagen zuständig sowie für den Betrieb über 15 Jahre Laufzeit.
Birte Frischemeier aus der Geschäftsleitung der PD kommentiert hierzu: „Ich freue mich, dass die PD ihre Erfahrungen aus großen Photovoltaik-Projekten für die öffentliche Hand in diesem wichtigen und anspruchsvollen Projekt mit einbringen kann. Damit stärken wir die Umsetzung des Klimaprogramms der BImA und tragen zur klimaneutralen Verwaltung bei.“ „Dieses anspruchsvolle Projekt unterstreicht unsere Kompetenz in der Begleitung öffentlicher Ausschreibungen und nachhaltiger Vorhaben“, sagt Roman Ringwald, Partner und Rechtsanwalt bei der BBH-Gruppe.
Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden zu installieren, ist eine gängige Maßnahme in Klimaschutzkonzepten. Dabei kommen die Länder und Kommunen unterschiedlich schnell voran. Die Stadtstaaten, die insgesamt bei Solar-Rankings eher schwach abschneiden, stehen in diesem Gebiet am besten da.
Quelle: BBH Gruppe, PD | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH