Photovoltaik-Mieterstrom für 250 Liegenschaften von Allegron

Das bundesweit tätige Immobilienunternehmen Allegron und der Mieterstrom-Contracting-Anbieter Enerfin haben eine Kooperation verainbart. Enerfin wird in rund 250 Liegenschaften von Allegron ein Mieterstrom-Contracting umsetzen und den Mieterinnen und Mietern kostengünstigen und klimafreundlichen Ökostrom anbieten. Das Investitionsvolumen beträgt rund 80 Millionen Euro.
Im Rahmen der Zusammenarbeit installiert Enerfin Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 50 Megawatt sowie Speicher und Energiemanagementsysteme. Zusätzlich will man eine Überwachung der Energieverbräuche und der CO2-Emissionen als Teil des ESG-Monitorings eingeführt. Die Gebäude befinden sich in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen.
Allegron engagiert sich bereits seit Jahren aktiv für den Klimaschutz. Das Unternehmen errichtet Neubauten im KfW-55-Standard und Holzrahmenbauweise, um CO₂-Emissionen im Bau und Betrieb zu reduzieren. In den Bürokomplexen von Allegron optimiert ein Gebäudemanagement das Raumklima. Es analysiert relevante Einflussfaktoren und liefert nur die tatsächlich benötigte Menge an Wärme, Kälte und Frischluft. Allegron plante schon länger, Mieterstrom einzuführen. Der hohe technische und administrative Aufwand verhinderte aber bisher eine Umsetzung. Mit dem Mieterstrom-Contracting glaubt man nun, die Hürden nun überwinden zu können.
„Enerfin kümmert sich komplett um die Finanzierung, den Anlagenbau, den Betrieb und die Abrechnung des Mieterstroms. Unsere Verwaltung wird nicht zusätzlich belastet, das war uns wichtig. Die Mieter profitieren von günstigeren Strompreisen und Allegron von der Verpachtung der Dächer“, sagt Allegron-Geschäftsführer Dirk Wiedenhues.
Mieterstrom-Contracting umfasst Energiemanagement und Monitoring
In Verbindung mit der Installation der Photovoltaik-Anlagen erhalten die Gebäude Stromspeicher mit einer Gesamtleistung von 50 MWh sowie ein leistungsfähiges Energiemanagementsystem. Integrierte Machine-Learning-Algorithmen sollen das Nutzerverhalten bei der Planung der Energieflüsse berücksichtigen. Somit will man den Solarstrom optimal auf Wohnungen und Verbraucher wie Beleuchtung, Aufzüge und Ladestationen für Elektromobilität verteilen. Dabei kommt in einigen Gebäuden auch der Strom zum Tragen, den die Aufzüge durch Rekuperation beim Abwärtsfahren und Abbremsen erzeugen. „Unser Energiemanagement optimiert das gesamte Energiesystem der Gebäude. Dadurch wird möglichst viel Solarstrom vor Ort verbraucht. Das ist nicht nur gut für die Mieter, sondern entlastet auch die Stromnetze“, sagt Paul Hauser, Geschäftsführer von Enerfin.
Quelle: Enerfin | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH