Wärmepumpen: NRW gibt mehr Geld für Geothermie-Bohrungen

Bohrkran mit aufgereihten Rohren für Geothermiebohrungen.Foto: RGtimeline / stock.adobe.com
NRW erhöht die Förderung für Geothermie-Bohrungen.
NRW erhöht die Zuschüsse zu den Bohrkosten für die Geothermienutzung in Neu- und Bestandsbauten. Ein Geothermie-Portal zeigt das lokale Potenzial.

Nordrhein-Westfalen (NRW) verbessert die Förderung zur Nutzung der Geothermie für Wärmepumpen. Wie das Wirtschaftsministerium des Landes mitteilte, gibt es für eine Erdwärmebohrung bei Neubauten statt fünf Euro zukünftig 35 Euro pro Bohrmeter. Bei Bestandsbauten steige die Förderung von zehn Euro auf 50 Euro pro Bohrmeter. Auch die Installation von Erdwärme-Kollektoren erfahre eine stärkere Unterstützung. Dafür hat das Land sein Förderprogramm progres.nrw – Klimaschutztechnik überarbeitet.

In Nordrhein-Westfalen wollen wir, dass klimafreundliches Heizen der neue Standard wird. Deshalb fördern wir den Umstieg auf Erdwärme jetzt noch stärker”, sagte Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur.

Die Erde habe in bis zu 400 Metern Tiefe eine ganzjährig konstante Temperatur. Diese Wärme lasse sich in Verbindung mit einer Wärmepumpe zum Heizen oder Kühlen nutzen. Erdwärmesonden und -kollektoren nutzen die Umgebungswärme in der Erde. Alternativ diene das Grundwasser als Wärmequelle, hierfür sei allerdings ein Brunnen notwendig. Alle Optionen der Geothermie erhalten vom Land NRW eine Förderung.

Schon die niedrigen Temperaturen von zehn bis zwölf Grad Celsius in den oberen Erdschichten eignen sich zum Beheizen oder Klimatisieren von Gebäuden aller Art. Das lokale Potenzial für oberflächennahe Erdwärme lasse sich in einem ersten Schritt mit dem Standortcheck des Geothermie-Portals für Nordrhein-Westfalen abschätzen.

Quelle: NRW-Ministerium für Wirtschaft und Energie | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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