Abo Energy beendet Projektentwicklung in Griechenland

Luftbild vom Solarpark Megala Kalyvia von Abo Energy in Griechenland.Foto: Abo Energy
Der Solarpark Megala Kalyvia mit 38 Megawatt Leistung ist eines der Projekt, die Abo Energy in Griechenland verwirklicht hat.
Abo Energy will sich stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren und verkauft daher seine griechische Tochtergesellschaft Abo Energy Hellas. Als Dienstleister bleibt das Unternehmen in Griechenland aktiv.

Abo Energy zieht sich aus Griechenland zurück und verkauft die Tochtergesellschaft Abo Energy Hellas samt der Mitarbeitenden und einem rund 1,5 Gigawatt großen Portfolio aus Solar-, Batterie- und Windprojekten an Helleniq Energy Holdings. Über den Kaufpreis und die Struktur der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf wirkt sich laut Unternehmen nicht wesentlich auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2025 aus. Sofern und sobald Projekte aus der Pipeline definierte Meilensteine erreichen, werden weitere Zahlungen fällig. „Der Verkauf der griechischen Tochtergesellschaft verbessert unsere Erfolgschancen, reduziert die Komplexität innerhalb der Abo Energy-Gruppe und ermöglicht eine weitere Fokussierung unseres Kerngeschäfts“, sagt Karsten Schlageter, Sprecher der Geschäftsführung von Abo Energy.

Zwischen 2019 und 2023 hat Abo Energy in Griechenland fünf Solarparks mit mehr als hundert Megawatt Gesamtleistung entwickelt und veräußert. Davon hat das Unternehmen vier Projekte schlüsselfertig ans Netz gebracht. Insbesondere in den Geschäftsjahren 2020 (15 %) und 2023 (9 %) haben die Aktivitäten in Griechenland substanziell zum Konzernumsatz beigetragen.

Als Dienstleister bleibt Abo Energy in Griechenland aktiv und erbringt auch weiterhin die kaufmännische und technische Betriebsführung für die bereits errichteten Solarparks. „Der Ausstieg aus der Projektentwicklung in Griechenland entspricht unserer Strategie“, sagt Schlageter. Aktuell ist es für Abo Energy interessanter, Ressourcen etwa in Deutschland einzusetzen. Gleichwohl bleibt Griechenland ein attraktiver Markt für erneuerbare Energien. „Zu unseren Stärken zählt es traditionell, neue Märkte zu erschließen“, sagt Schlageter. „Der Verkauf unseres Griechenlandgeschäfts zeigt, dass wir Engagements auch erfolgreich beenden können, sofern das sinnvoll ist.“

Der Käufer Helleniq Energy Holdings ist einer der führenden Energieversorger Südosteuropas. Vor annähernd 70 Jahren als Ölfirma gegründet, erweitert der Versorger sein Spektrum seit vielen Jahren kontinuierlich, setzt zunehmend auf erneuerbare Energien und will perspektivisch klimaneutral wirtschaften.

Quelle: Abo Energy | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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