Solarwatt: Kauf von PV-Anlage für Eigenheim wirtschaftlich wie nie

Zwei Monteure von PV-Modulen auf einem Einfamilien-Schrägdach.Foto: Solarwatt
Aufgrund des Preisverfalls von PV-Anlagen und Batteriespeichern sowie teurem Netzstrom rechnet sich für typische Einfamilienhäuser die Photovoltaik mit Batterie so schnell wie nie. Das geht aus einer Analyse des PV-Unternehmens Solarwatt hervor.

Für Eigentümer von Einfamilienhäusern war die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlagen wirtschaftlich noch nie so attraktiv wie im Sommer 2025. Diese Rechnung macht das PV-Unternehmen Solarwatt auf. Besitzern eines typischen Einfamilienhauses sei es heute möglich, mit einer gängigen Solaranlage (10 Kilowattpeak Leistung und passender Batteriespeicher) pro Jahr mehr als 2.000 Euro Stromkosten einzusparen. Die Anlage amortisiere sich damit schon nach etwa zehn Jahren.

„In Deutschland gibt es etwa 3,7 Millionen private Solaranlagen, aber 16,3 Millionen Eigenheime. Würden alle verbleibenden Privathaushalte auf eine Stromversorgung durch eine Solaranlage mit Batteriespeicher umstellen, sparen die deutschen Haushalte mehr als 25 Milliarden Euro ein – und zwar pro Jahr“, sagt Peter Bachmann, CPO (Chief Product Officer) von Solarwatt.

Preisverfall bei PV und Batterien

Hintergrund der Rechnung: Der Preis für eine Solaranlage mit Batteriespeicher ist in den vergangenen drei Jahren stark gesunken: von rund 25.000 Euro inklusive Installation und allem Zubehör in 2022 auf aktuell 17.500 Euro. Dazu kommen weitere Einsparungen, die durch die Möglichkeiten des neuen Energiemarkts entstehen, wie Peter Bachmann erklärt: „Mit einem dynamischen Stromtarif lassen sich die Stromkosten weiter verringern. Dazu kommt noch eine Pauschale für die Reduktion der Netzentgelte, wenn die Solaranlage nach §14a Energiewirtschaftsgesetz steuerbar ist.“

Die Solarwatt-Analyse basiert auf den durchschnittlichen Verbrauchszahlen eines typischen Vier-Personen-Haushaltes in einem Einfamilienhaus in Deutschland. Der jährliche Strombedarf liege dabei bei 5.000 Kilowattstunden (kWh), für die bei einem aktuellen Strompreis von 35 Cent/kWh insgesamt 1.930 Euro (inkl. Grundpreis und Zählermiete) fällig würden.

„Privathaushalte sparen davon etwa 1.400 Euro pro Jahr ein, wenn sie mit einer eigenen Solaranlage und Speicher rund 80 Prozent ihres benötigten Stroms selbst erzeugen. Dazu kommt eine Vergütung von knapp 500 Euro für die Einspeisung des überschüssigen Solarstroms ins öffentliche Stromnetz. Die Nutzung eines dynamischen Stromtarifs und die Einsparung der Netzentgelte macht dann auch noch mal mehr als 150 Euro pro Jahr aus“, rechnet Bachmann vor.

Das Einsparpotenzial steige für Hausbesitzer noch weiter, wenn sie mit dem Solarstrom auch ihr Elektroauto laden. Im Vergleich zu einem Einfamilienhaus, das Energie vollständig aus der „fossilen Welt“ bezieht mit Strom aus dem Stromnetz und einem Verbrenner-Auto, betrage das jährliche Einsparungspotenzial eines solar-versorgten Eigenheimes knapp 2.800 Euro.

„Natürlich wollen die Anschaffungskosten für eine Solaranlage – und erst recht für eine Wärmepumpe und ein Elektroauto – genau durchkalkuliert werden”, so Bachmann. “Nichtsdestotrotz ist die Situation am Markt gerade einzigartig. Bei einer Solaranlage mit Speicher liegt die Amortisationszeit bei rund 10 Jahren.” Komme ein Elektroauto dazu, verkürze sie sich sogar auf fünf Jahre.

Quelle: Solarwatt | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Schließen