Photovoltaik: EEG-Vergütung sinkt zum 1. August

Zum 1. August 2025 sinken die Vergütungen für die Einspeisung von Solarstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz um 1,0 Prozent. Das bedeutet zum Beispiel für Dachanlagen oder Lärmschutzwälle bis 10 kW, dass der Betrag auf 12,47 Cent je kWh fällt. Für ein typisches Nichtwohngebäude im Außenbereich und für Freiflächen bis 100 kW erfolgt eine Absenkung auf 6,33 Cent je Kilowattstunde (kWh). Diese beiden beispielhaften Beträge gelten jeweils bei Volleinspeisung, und zwar für sechs Monate. Näheres zeigt die folgende Tabelle:
Photovoltaik-Vergütungssätze in Cent/kWh für die feste Einspeisevergütung 2025/26:
Inbetriebnahme-Zeitpunkt der PV-Anlage | Dachanlagen oder Lärmschutzwälle bis 10 kW | Dachanlagen oder Lärmschutzwälle bis 40 kW | Dachanlagen oder Lärmschutzwälle bis 100 kW* | Nichtwohngebäude im Außenbereich und Freiflächen bis 100 kW |
1.8.2025 bis 31.1.2026 bei Teileinspeisung | 7,86 | 6,80 | 5,56 | 6,32 |
1.8.2025 bis 31.1.2026 bei Volleinspeisung | 12,47 | 10,45 | 10,45 | 6,32 |
* Die im Solarpaket vorgesehen Erhöhung von 1,5 Cent/kWh ist beihilferechtlich von der EU-Kommission noch nicht genehmigt.
Höherer Primärenergiebeitrag der Photovoltaik
Die Solarenergie hat im ersten Halbjahr 2025 rund 3,5 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das zeigen vorläufige Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Konkret betrug der solare Beitrag 192 Petajoule (Pj) im Vergleich zu 154 Pj im ersten Halbjahr 2024. Vor Jahresfrist hatte die Solarenergie zu 2,9 Prozent zum Primärenergieverbrauch Deutschlands beigetragen.
Der Beitrag der erneuerbaren Energien lag im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 1,3 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Allerdings habe die windarme und trockene Witterung die Stromerzeugung aus Wind um 18 Prozent und die aus Wasser um 29 Prozent vermindert. Eine hohe Zahl von Sonnenstunden und ein kräftiger Anlagenzubau brachten der Solarenergie einen Zuwachs um 25 Prozent.
Der höhere PV-Beitrag hatte auch einen glättenden Einfluß auf den deutschen Importbedarf an Strom. So wurden im ersten Halbjahr 2025 zwar 27 PJ mehr Strom importiert als exportiert. Damit lag der Stromimportsaldo aber niedriger als im Vorjahreszeitraum. Hintergrund sei die deutlich höhere Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im zweiten Quartal gewesen, insbesondere aus Photovoltaikanlagen. Die wichtigsten Importländer für Strom waren Frankreich, Dänemark und Norwegen.
Quelle: AG Energiebilanzen | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH