Eon-Analyse: Saarland beim Solarertrag im Bundesländer-Vergleich vorn

Zeichnung eines Hauses mit Photovoltaik-Anlage und Geldmünzen, der Solarertrag im Bundesländer-Vergleich war im ersten Halbjahr 2025 im Saarland am größten.Grafik: Kanisorn / stock.adobe.com
Der Standort entscheidet mit, wie viel Solarstrom geerntet werden kann.
Im ersten Halbjahr des Vorjahres erzielten Photovoltaik-Anlagen im Saarland die geringste Solarstromernte aller Bundesländer. Dieses Jahr konnten Saarländer:innen mit Solaranlage laut einer Eon-Berechnung den höchsten Ertrag einfahren.

Hausbesitzer:innen im Saarland, die über eine Photovoltaik-Anlage verfügen, konnten sich in den ersten sechs Monaten 2025 über besonders viel Sonnenstrom freuen: „Im Saarland konnte eine Solaranlage auf dem Einfamilienhaus durchschnittlich fast 6.240 Kilowattstunden Strom im ersten Halbjahr erzeugen“, sagt Philipp Klenner, bei Eon Deutschland verantwortlich für Kundenlösungen wie Photovoltaik-Anlagen. Die Eon-Analyse geht von einer Photovoltaik-Anlage mit 10 Kilowatt Leisutng aus. Die Berechnung für den durchschnittlichen Solarertrag der Bundesländer beruht auf den im Juli 2025 veröffentlichten Strahlungsdaten des Deutschen Wetterdienstes für das erste Halbjahr 2025.

Bayern im Bundesländer-Vergleich beim Solarertrag auf Platz zwei

Im ersten Halbjahr des Vorjahres hatte Bayern den höchsten Solarertrag. Dieses Jahr liegt Bayern mit 6.200 kWh Sonnenstrom auf Platz zwei. Dahinter folgt Thüringen mit rund 6.130 kWh. Das Saarland war im Vorjahreszeitraum im Bundesländer-Ranking ganz hinten. Im Vergleich zum Zeitraum Januar bis Juni 2024 konnten Photovoltaik-Anlagen dieses Jahr deutlich mehr Ertrag einfahren. So hatte die Eon-Analyse im Vorjahr nur 4.241 Kilowattstunden Sonnenstrom für Bayern ergeben.

Die größte Sonnenstromernte in einem Monat ließ sich ebenfalls im Saarland erzielen. Im Mai konnte hier eine durchschnittliche Einfamilienhaus-Photovoltaik-Anlage rund 1.600 kWh Strom produzieren. Dahinter folgen die Bundesländer Rheinland-Pfalz mit dem bundesweit zweitstärksten Solarertrag-Monatsergebnis (1.515 kWh) und Bremen sowie Niedersachsen mit den drittgrößten Werten (rund 1.500 kWh). Auch in diesen beiden Bundesländern war der Mai der ergiebigste Monat für Besitzerinnen und Besitzer einer Solaranlage.

Im deutschlandweiten Durchschnitt für das erste Halbjahr 2025 konnten Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Einfamilienhaus fast 5.940 kWh erzeugen. Dies reicht rechnerisch für einen durchschnittlichen Halbjahresstromverbrauch einer vierköpfigen Familie im Einfamilienhaus mit Wärmepumpe, plus 9.700 Kilometer Elektroautofahrt. Der ergiebigste Monat für Solaranlagenbesitzerinnen und -besitzer war auch bundesweit im Schnitt der Mai mit annähernd 1.450 kWh.

Auch im Juli war die Sonneneinstrahlung im Saarland bundesweit am höchsten. Der überdurchschnittlich gute Solarertrag für die Saarländer:innen hat sich also fortgesetzt.

Quelle: Eon | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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