enercity startet Pilotprojekt mit dynamischen Preisen beim Laden von E-Autos

Aurélie Alemany, Vorstandsvorsitzende von enercity, erklärt: „Das Pilotprojekt zum dynamischen Laden ist ein strategischer Meilenstein auf dem Weg zu einer vernetzten, bezahlbaren und klimafreundlichen Mobilität. Mit unserem innovativen Ansatz profitieren die Kund:innen von attraktiven Preisen und unterstützen die Integration erneuerbarer Energien. Und das ohne Vertrag, dafür mit maximaler Transparenz.“
Einfaches Laden – transparente Preise
Das neue Angebot funktioniert wie kontaktloses Bezahlen im Supermarkt: Kund:innen halten ihre Giro- oder Kreditkarte, Apple Pay oder Google Pay an das Terminal, daraufhin startet direkt der Ladevorgang. Die Preisstruktur ist transparent, der aktuelle Preis pro Kilowattstunde wird sowohl online auf der enercity-Website als auch direkt an der Ladestation angezeigt. Die dynamischen Preise stehen täglich ab 13:30 Uhr für den Folgetag fest.
Dominik Freund, Geschäftsführer von ev-pay erklärt: „Wir können nun für das Ad-hoc-Laden dynamisch stundengenaue Day-Ahead-Preise vom Spotmarkt in den Ladepreis einfließen lassen und das alles erstmalig eichrechtskonform. Damit verknüpfen wir die Energiewende mit der Verkehrswende und schaffen eine hohe Lenkungswirkung für E-Mobilist:innen in Abhängigkeit von der Einspeisung erneuerbarer Energien.“
Ad-hoc-Laden meint dabei die Möglichkeit, ein Elektroauto spontan an einer öffentlichen Ladestation aufzuladen.
Vorteile durch dynamisches Laden
enercity und ev-pay sorgen mit dieser Innovation für attraktive Preiskonditionen. Kund:innen profitieren vor allem von der Möglichkeit, zu besonders günstigen Zeiten zu laden, oft dann, wenn viel erneuerbarer Strom im Netz ist. Die Preisspanne reicht von 37 bis maximal 67 Cent pro Kilowattstunde. Selbst die Preisobergrenze sei kostengünstig und solle für Sicherheit bei den Kund:innen sorgen, so die beiden Unternehmen.
Dynamische Preise an Ladestationen motivieren E-Autofahrer:innen dazu, ihre Ladevorgänge in Zeiten mit günstigen Preisen zu verlegen. In diesen Stunden ist die Einspeisung erneuerbarer Energien, wie Wind- und Solarenergie, meist besonders hoch und das Stromangebot steigt. Bei hoher Nachfrage hingegen steigen die Preise, wodurch Ladevorgänge automatisch in Zeiten verschoben werden, in denen das Stromnetz weniger belastet ist. Mit dynamischen Preissignalen können das Ladeverhalten der E-Autofahrer:innen beeinflusst, Lastkurven geglättet und das Stromsystem entlastet werden. Gleichzeitig wird überschüssige erneuerbare Energie effizient genutzt.
E-Mobilität für alle zugänglich machen
Markus Dehn, Bereichsleiter E-Mobilität bei enercity sagt über das Projekt: „enercity und ev-pay gehen beim Ad-hoc-Laden neue Wege. Es richtet sich an alle, die die Mobilitätswende aktiv mitgestalten wollen und zudem preisbewusst und nachhaltig fahren möchten.” Die aus dem Pilotprojekt gewonnenen Erkenntnisse sollen ausgewertet werden. Dazu gehört, wie gut das dynamische Preismodell angenommen wird, oder welchen Effekt es auf das Ladeverhalten hat. Basierend darauf plant enercity, dynamisches Laden schrittweise auf weitere Ladepunkte auszuweiten. Dehn fügt hinzu: “Die Erkenntnisse werden dabei auch in die Weiterentwicklung unserer Preismodelle in der easyGo-App einfließen. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Kund:innen den Zugang zu günstigerem, klimafreundlichem Fahrstrom zu ermöglichen.“
Als kommunale Energiedienstleister:in in Deutschland will enercity den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Städte, Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen vorantreiben. Dazu zählen unter anderem das von enercity angebotene SmartLaden für Zuhause, die enercity easyGo-App und der Ausbau der Ladeinfrastruktur im Deutschlandnetz. enercity setzt dabei auf nutzerfreundliche Lösungen und 100 Prozent Ökostrom. Bundesweit hat enercity bereits mehr als 1.370 öffentliche Ladepunkte geschaffen.
Zusammenfassung des Projektes
- enercity und ev-pay sorgen für Innovation beim Laden in Deutschland
- Ladepreise zwischen 37 und 67 Cent pro kWh – ohne Vertragsbindung
- kontaktloses Bezahlen wie im Supermarkt
Quelle: enercity AG | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH