Neues Forschungszentrum an der PHWT für urbane Mikromobilität

Ein türkisfarbenes und ein gelbes Kleinstfahrzeug parken hintereinander vor einem Backsteingebäude.Foto: Milos - stock.adobe.com
Symbolbild für urbane Kleinstfahrzeuge im Stadtbild.
Mit dem neu gegründeten „Zentrum für Mikromobilität“ (ZMM) will die PHWT am Campus Diepholz innovative Kleinfahrzeuge als Brücke zwischen E-Bike und E-Auto entwickeln – gefördert mit 595.000 Euro.

Zentrum für Mikromobilität an der PHWT geplant

Im Rahmen eines neuen Projekts entsteht an der PHWT ein Zentrum für Mikromobilität (ZMM), das als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft fungieren soll. Ziel ist der Aufbau eines Netzwerks mittelständischer Unternehmen, das die Entwicklung neuer Fahrzeugkonzepte unterstützt. Das Zentrum stellt den beteiligten Betrieben das notwendige technologische Know-how zur Verfügung – unter anderem für die Entwicklung leichter und sicherer Materialien. Ergänzend können vorhandene Infrastrukturen genutzt werden, etwa der Flugplatz Diepholz, der für Testzwecke bereitsteht.

Nachhaltigkeit und öffentlicher Nahverkehr im Fokus

Ein zentrales Anliegen des Projekts ist es, ökologische Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Potenzial zu verknüpfen. Das Forschungszentrum soll auch Lösungen für aktuelle Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr liefern: Mikromobile könnten insbesondere für Menschen ohne Führerschein – rund 24 Millionen in Deutschland – den Zugang zu Bus und Bahn erleichtern und den Alltag, etwa beim Transport von Einkäufen, komfortabler gestalten.

Innovative Anwendungen und Rolle der Künstlichen Intelligenz

Neben neuen Fahrzeugkonzepten werden weitere Anwendungsfelder untersucht, darunter autonome Transportsysteme für Produktionshallen, selbstfahrende Anhänger für Rollatoren sowie intelligente Löschsysteme für Feuerwehren. Künstliche Intelligenz spielt hierbei eine zentrale Rolle – sowohl bei der technischen Umsetzung als auch im Hinblick auf mögliche Alltagserleichterungen, insbesondere für ältere Menschen.

Regionale Vernetzung und strategische Ausrichtung der PHWT

Die PHWT betont die enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und versteht das Projekt als wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Region. Das ZMM ist Teil der hochschulstrategischen Ausrichtung, praxisnahe Forschung mit gesellschaftlichem Mehrwert zu verbinden. Als nicht profitorientierte Institution grenzt sich die PHWT dabei bewusst von klassischen Universitäten ab.

Die Zukunftsregion Mitte Niedersachsen finanziert das Projekt. Bewilligt wurde eine dreijährige Projektlaufzeit, die Anfang Juli startete.


Den Förderbescheid für das Zentrum für Mikromobilität präsentieren (v.l.) Landrat Volker Meyer, PHWT-Vizepräsidenten Angela Holle, Landesbeauftragte Frauke Patzke und PHWT-Präsident Professor Dr. Dennis De – Foto: Anke Seidel

Quelle: Private Hochschule für Wirtschaft und Technik gGmbH | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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