Sicherheit auf See: Großübung im Offshore-Windpark Merkur

Einsatzkräfte steigen in einen Hubschrauber NH90.Foto: Havariekommando / Omexom
Notfallübung: Einsatzkräfte steigen in einen Hubschrauber NH90.
Der Offshore-Windpark Merkur erhielt die bisher aufwändigste Sicherheits-Großübung. Drei unterschiedliche Notfallszenarien wurden in einer kombinierten Übung zusammengeführt. Ziel war es, die organisationsübergreifende Zusammenarbeit unter realitätsnahen Bedingungen zu testen und weiter zu verbessern.

Als Betreiber:in des Marine Coordination Center (MCC) verantwortet Omexom die Überwachung des Schiffs- und Helikopterverkehrs sowie die Koordination aller Aktivitäten rund um die Windenergieanlagen und Umspannwerke in der Nordsee. Im angeschlossenen Operational Control Center überwachen Mitarbeiter:innen den 406 Megawatt starken Offshore-Windpark rund um die Uhr.

Szenario 1 und 2: Brandbekämpfung und medizinische Notversorgung

Während der Notfallübung auf der Offshore-Umspannplattform (OSS) Merkur wurde eine Verpuffung in der Küche des Aufenthaltsbereichs auf dem Hauptdeck simuliert. Es wurde angenommen, dass zwei Personen schwer verletzt wurden. Die Rettung eines Opfers war durch den eingeschränkten Zugang besonders herausfordernd. Nach Eingang des Notrufs bei der Notfallleitstelle des Offshore-Windparks übernahm das Havariekommando die Koordination und alarmierte umgehend spezialisierte Rettungskräfte. Die Evakuierung erfolgte per Hubschrauber durch den Rettungsdienstleister NHC, Bundespolizei, und Marine – erstmals mit parallelem Einsatz mehrerer Luftfahrzeuge. Die initiale Koordination zwischen den Leitstellen und Einsatzorganisationen übernahm das MCC von Omexom Offshore. 

Szenario 3: Umweltkatastrophe durch Ölverschmutzung

Das dritte Szenario simulierte eine akute Ölverschmutzung auf See. Ein aus Popcorn bestehender „Ölteppich“ ermöglichte eine umweltfreundliche und zugleich realitätsnahe Darstellung. Nach Eingang des Alarms informierte das MCC umgehend das Havariekommando und die zuständige Rettungsleitstelle. Ein Sensorflug DO-228 zur Lageaufklärung identifizierte die simulierten Ölfelder, woraufhin Formationsfahrten zur Eindämmung und Bergung durchgeführt wurden. Die Abläufe folgten einem etablierten Notfallprotokoll, welches die HSE-Abteilungen von Omexom und Merkur gemeinsam entwickelt haben.

Was die Omexom-Geschäftsführung sagt

„In allen Szenarien fungierte unser MCC als zentrale Koordinationsstelle für den Betreiber des Windparks und alle beteiligten Organisationen“, so Irina Lucke, Geschäftsführerin von Omexom Renewable Energies Offshore und Divisionsleitung Offshore. Lucke betonte, dass die erfolgreiche Durchführung der Übungen die hohe Einsatzbereitschaft und das Verantwortungsbewusstsein von Omexom für das Thema Sicherheit – nicht nur auf See – unterstreiche. Durch die professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten sei ein bedeutender Beitrag zur Weiterentwicklung der Sicherheitsstandards im Offshore-Bereich geleistet worden.

Ein Rettungsschiff macht mit einem Wasserstrahl einen Regegnbogen.
Notfallübung: Neuwerk Regenbogen – Foto: Havariekommando / Omexom

Über Omexom
Omexom ist eine Marke von VINCI Energies für Energieinfrastrukturen. Ziel von Omexom ist es, gemeinsam mit seinen Kund:innen Lösungen für eine nachhaltige Energie- und Mobilitätsversorgung zu schaffen. Dazu gehören vom Engineering bis zur Instandhaltung sämtlicher Infrastrukturen für Stromerzeugung, -übertragung, -verteilung auch alle energienahen Dienstleistungen für Gemeinden und Kommunen.

In Deutschland ist Omexom flächendeckend für Netzbetreiber:innen, Stadtwerke, kommunale Energieversorger:innen, Handel und Industrie sowie für die Deutsche Bahn tätig. Rund 4.500 Mitarbeiter:innen arbeiten in 87 Geschäftseinheiten.

Quelle: Omexom Deutschland | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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