BEG-Heizungsförderung der KfW: Mehr Anträge im Juli

Ein Balkendiagramm zeigt die Zahl der bewilligten Anträge in der KfW-Heizungsförderung (BEG Einzelmaßnahmen) von Juli 2024 bis Juli 2025.Quelle: BMWE, Grafik: Solarserver
Zuletzt hatte die bundeseigene Förderbank KfW Monat für Monat weniger Förderanträge für neue Heizungen bewilligt. Im Juli stieg die Zahl nun wieder an. Im Vergleich zum Vorjahr sind es sogar deutlich mehr.

Im Juli 2025 hat die KfW im Programm BEG-Einzelmaßnahmen rund 26.000 Förderanträge für neue Heizungen bewilligt. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres ist das fast eine Verdoppelung. Der Anteil der Wärmepumpen an der Gesamtzahl der geförderten Heizungen steigt immer weiter an. Waren es im Durchschnitt des ersten Halbjahres 82 Prozent, so wuchs der Anteil der Wärmepumpen im Juli sogar auf 87 Prozent. Somit entfielen im Juli 2025 knapp 23.000 Anträge innerhalb der Heizungsförderung auf Wärmepumpen. Im Juni waren es noch 18.500 gewesen.

Solarthermie-Anlagen sind kaum noch gefragt. Hier kamen im Juli nur knapp 400 Bewilligungen zusammen. Das waren etwa so viel wie im Vormonat. Bei den Biomassekessel kam es zu einem leichten Anstieg von rund 1.900 auf knapp 2.100. Die Förderanträge für Anschlüsse an Wärmenetze beliefen sich auf etwa 1.100. Bei den Gebäudenetzen gab es im Juli knapp 100 Bewilligungen. Für Brennstoffzellenheizungen, innovative Heiztechnologien und Wasserstoff-fähige Heizungen stehen ebenfalls Mittel aus dem BEG-Topf zur Verfügung. Aber nur 3 Anträge für Brennstoffzellenheizungen, 25 für innovative Heizungen und 16 für Wasserstoff-fähige Heizungen hat die KfW im Juli 2025 bewilligt.

Viele Zusatzboni zur Heizungsförderung im Juli 2025

Neben der Grundförderung von 30 Prozent können die Bürger:innen Zusatzboni beantragen. Davon machen sie rege Gebrauch. Mehr als 30.000 Zusatzboni hat die KfW im Rahmen der Heizungsförderung im Juli 2025 bewilligt. Der Großteil der Wärmepumpen erhielt einen Effizienzbonus. Auch der Klimageschwindigkeitsbonus war stark gefragt. Mehr als 5.000 Bürger:innen profitierten vom Einkommensbonus. Durch die Kombination der Grundförderung mit mehreren Boni kann man bis zu 70 Prozent der Investitionskosten vom Staat dazubekommen.

Die meisten Zusagen für die Heizungsförderung gingen von Januar bis Juli 2025 nach Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. Gemessen an der Einwohnerzahl waren die Niedersachsen die fleißigsten Antragssteller. In den Stadtstaaten gibt es weniger Eigentum und daher auch weniger Förderanträge.

Informationen über die Förderbedingungen der BEG-Förderung mit Schwerpunkt Solarthermie, aber auch den anderen Heizungsarten, sind unter diesem Link zu finden.

Quelle: BMWE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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