Bundesregierung fördert neue Wasserstoffprojekte im EU-Ausland

Die Bundesregierung startet eine weitere Runde zur Förderung von Wasserstoff-Vorhaben im außereuropäischen Ausland. Das teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) mit. Demnach fördert das BMWE gemeinsam mit dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) die Umsetzung von Projekten für erneuerbaren Wasserstoff und seinen Derivaten im außereuropäischen Ausland im Rahmen einer Förderrichtlinie. Dazu hat das BMWE jetzt einen zweiten Förderaufruf veröffentlicht. Deutsche Unternehmen können bis zum 18. Dezember 2025 Skizzen für ihre Projekte einreichen. Eine erste Förderrunde für Wasserstoff im Ausland hat die Bundesregierung 2021 auf den Weg gebracht.
Die Förderrichtlinie für internationale Wasserstoffprojekte unterstütze dabei den Aufbau eines globalen Markts für erneuerbaren Wasserstoff und bestehe aus zwei Modulen. Die Förderung des BMWE erfolgt in Modul 1 und fokussiert den Aufbau von industriellen Erzeugungsanlagen für erneuerbaren Wasserstoff und dessen Derivaten sowie nun auch begleitende Forschungsvorhaben (z.B. Machbarkeitsstudien). Damit unterstützt das BMWE den Einsatz deutscher Wasserstofftechnologien im Ausland und möchte Importrouten nach Deutschland vorbereiten und umsetzen.
Mit der Förderrichtlinie will das BMWE gezielt die deutsche Kompetenz im Bereich Wasserstofftechnologien im internationalen Kontext fördern. Im Fokus steht dabei vor allem der deutsche Mittelstand – Technologielieferanten und Projektentwickler – bei der Erprobung innovativer internationaler Projekte und der Etablierung neuer Märkte. Eine Förderung sei im Umfang von bis zu 30 Millionen Euro pro Projekt möglich. Bis zum Inkrafttreten des Haushalts 2026 stehe die Förderung aber unter Haushaltsvorbehalt.
Quelle: BMWE | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH