Allianz Neues Fliegen: Dekarbonisierung des Luftverkehrs in Baden-Württemberg

Offizielle und Allianz Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann stehen in Reihe, um die „Allianz Neues Fliegen“ zur Dekarbonisierung des Luftverkehrs am Flughafen Stuttgart vorzustellen.Foto: Leif Piechowski
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (sechster von rechts) stellt die „Allianz Neues Fliegen“ am Flughafen Stuttgart gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung vor.
Die „Allianz Neues Fliegen“ hat das Ziel, den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe über verbindliche Beimischungsquoten zu steigern und so die Klimaziele des Landes Baden-Württemberg zu unterstützen.

Dekra ist als unabhängige Expertenorganisation der vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg initiierten „Allianz Neues Fliegen“ beigetreten. Ziel der Allianz ist es, die Rahmenbedingungen für die Dekarbonisierung des Luftverkehrs zu verbessern und den Einsatz klimaverträglicher Flugkraftstoffe zu fördern.

Dabei hat die „Allianz Neues Fliegen“ das Ziel, den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF) über verbindliche Beimischungsquoten zu steigern und unterstützt so die Klimaziele des Landes Baden-Württemberg. Dekra bringt in die Allianz die Expertise bei Prüfung, Inspektion und Zertifizierung ein, um technische Sicherheit und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicherstellen zu können. So unterstützt das Unternehmen die Entwicklung belastbarer Sicherheits- und Nachhaltigkeitsstandards für alternative Flugkraftstoffe und will zur Erhöhung der Transparenz in diesem Bereich beitragen. Dekra ist eines von aktuell zwölf Mitgliedern der Initiative.

„Nachhaltige Flugkraftstoffe können nur dann Vertrauen schaffen, wenn ihre Herkunft, Qualität und Wirkung auf das Klima unabhängig überprüft und belegt werden“, sagt Wolfgang Linsenmaier, der als Finanz- und Personalvorstand unter anderem für das Thema Nachhaltigkeit bei Dekra zuständig ist. „Als neutrale Prüf- und Zertifizierungsorganisation setzen wir uns dafür ein, sogenanntes Greenwashing zu vermeiden und glaubwürdige Standards zu etablieren.“

Über den Luftverkehr hinaus engagiert sich Dekra bereits heute im Bereich erneuerbarer Kraftstoffe nicht-biologischen Ursprungs (Renewable Fuels of Non-Biological Origin, RFNBO). Für Air Liquide hat das Prüfunternehmen im Jahr 2025 beispielsweise die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff aus einer 20-Megawatt-Elektrolyseanlage in Oberhausen zertifiziert. „Nachhaltigkeit und Sicherheit sind zentrale Voraussetzungen für den Erfolg der Energiewende – in der Luftfahrt wie in anderen Sektoren“, so Linsenmaier.

Quelle: Dekra | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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