BEG-Heizungsförderung: Anteil der Wärmepumpen weiter gestiegen

Ein Balkendiagramm zeigt die Zahl der bewilligten Anträge in der KfW-Heizungsförderung (BEG Einzelmaßnahmen) von September 2024 bis September 2025.Quelle: BMWE, Grafik: Solarserver
Wärmepumpen sind in der BEG-Heizungsförderung der KfW am gefragtesten.
Im September hat die KfW rund 30.000 Förderanträge für neue Heizungen bewilligt. Das waren deutlich mehr als in den Vormonaten. Der Anteil der Wärmepumpen an der Gesamtzahl der geförderten Heizungen ist weiter angestiegen.

Die Zahl der von der KfW bewilligten Anträge in der Heizungsförderung (Programm BEG-Einzelmaßnahmen) ist im September 2025 auf gut 30.000 Anträge angestiegen. So viele Bewilligungen für neue Heizungen gab es zuletzt im Februar (siehe Grafik). Das geht aus Zahlen hervor, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) veröffentlicht hat.

Der Anteil der Wärmepumpen an der Gesamtzahl der geförderten Heizungen ist nochmals größer geworden. Waren es im Durchschnitt des ersten Halbjahres 82 Prozent, so kletterte der Anteil der Wärmepumpen im September auf 90 Prozent. Mehr als 27.000 Förderungen für Wärmepumpen hatte die KfW im September 2025 bewilligt. Im Neubau ist die Wärmepumpe schon seit einigen Jahren die dominierende Heizung. Die BEG-Förderung gibt es aber nur für neue Heizungen in Bestandsgebäuden.

Auch für andere neue Heizungen, die erneuerbare Energien nutzen, gab es im September mehr Förderzusagen als im August. So erhielten rund 350 Solarthermie-Anlagen eine BEG-Heizungsförderung von der KfW. Im Vormonat waren es nur rund 300. Dennoch zeigt der Trend für die Solarwärme nach unten. Vor einem Jahr beantragten die Bürger:innen noch mehr als doppelt so viele Solarthermie-Anlagen im September. In den ersten neun Monaten des Jahres hat die KfW 3.700 Solarthermie-Anlagen gefördert. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres kamen mehr als 4.800 Solarförderungen zusammen.

BEG-Heizungsförderung für Holzkessel im September 2025 im Plus

Ähnlich sieht der kurzfristige Trend bei den Biomasseheizungen aus. Für diesen Heizungstyp gab es im September rund 2.200 Bewilligungen. Das ist zwar ein Anstieg im Vergleich zum August, aber ein Rückgang im Vergleich zum September des Vorjahres. Vergleich man jedoch die Antragzahlen in den ersten neun Monaten der Jahre, so zeigt sich, dass es im Jahr 2025 mit rund 21.000 Heizungsförderungen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren. Denn 2024 betrug die Zahl der bewilligten Förderanträge für Biomasseheizungen von Januar bis September nur rund 16.500. Auf Pellets- und Hackschnitzelheizungen entfallen 70 Prozent der Förderzusagen. Scheitholzvergaser kommen auf 13 Prozent und Pelletsöfen mit Wassertasche auf 3 Prozent. Der Rest sind Kombikessel mit der Option verschiedenen Holzformen zu nutzen.

Mit rund 1.000 Anträgen waren Anschlüsse an ein Wärmenetz im September 2025 in der KfW-Heizungsförderung vertreten. Zudem förderte die KfW zwei Brennstoffzellenheizungen, 20 wasserstofffähige Heizungen, 31 Mal innovative Heizungstechnik und 110 Anschlüsse an ein Gebäudenetz. Greenpeace hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die vor wasserstofffähigen Heizungen als Kostenfalle warnt.

Informationen über die Förderbedingungen der BEG-Förderung sind unter diesem Link zu finden.

Quelle: BMWE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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