Batteriespeicher Tesvolt Forton: positive Feldtests im Energiehandel
Foto: Hans Mitterer /TesvoltDer Batterieproduzent Tesvolt berichtet über positive Feldtests für seinen neuen Batteriespeicher Forton, der sich an Gewerbekunden richtet. Demnach hat das Unternehmen aus Lutherstadt Wittenberg den Outdoorspeicher in zehn verschiedenen Kundenprojekten getestet. Die Batteriesysteme, die rein für den Energiehandel genutzt wurden, erwirtschafteten monatliche Erlöse im vier- bis fünfstelligen Bereich. Auch bei den klassischen Anwendungen wie Eigenverbrauchsoptimierung und Lastspitzenkappung habe sich der Tesvolt Forton im Feld bewiesen.
„Feldtests sind superwichtig – besonders, wenn man Batteriespeicher für den Energiehandel nutzt. Denn damit steigt der Anspruch an Hard- und Software und an den technischen Support“, berichtet Leonard Friese, Produktmanager bei Tesvolt. „Wir haben in den Feldtests einiges gelernt. Anfangs gab es noch mehrere technische Hürden, dann kam es nur noch ab und zu zu kleineren Problemen – und schließlich kam der Moment, ab dem alles dauerhaft reibungslos lief.“
„Die Feldtestphase hat uns geholfen, die neuen Projektabläufe und internen Prozesse zu optimieren. Anfangs dauerte es z.B. mehrere Tage, bis wir zusammen mit den Tradern ein neues Speicherprojekt digital in unser virtuelles Kraftwerk integrieren konnten. Nun sind es nur noch ein paar Handgriffe, die meistens in einem halben Tag erledigt sind“, sagt Juri von Wilcken, Produktmanager bei Tesvolt Energy.
Die Tesvolt-Tochter bündele Gewerbespeicher zu einem virtuellen Kraftwerk, damit auch kleinere Batteriesysteme am Energiehandel an der Strombörse teilnehmen können. „Wir haben auch gelernt, schon in der Projektanbahnungsphase in den Austausch mit den zuständigen Netzbetreibern zu gehen, damit sich der Vermarktungsstart nicht unnötig verzögert.“
Energiehandel sorgt für Goldgräber-Stimmung
„Durch den Energiehandel herrscht in der Speicherbranche derzeit Goldgräber-Stimmung”, gibt Tesvolt den Geschäftsführer des Elektromeisterbetriebs Reichbrandstätter aus dem bayerischen Chiemgau, Johannes Mitterreiter, wider. “Ich wollte das aber erstmal ausprobieren, bevor ich den Forton und das Geschäftsmodell an meine Kunden verkaufe. Jetzt weiß ich: Es funktioniert. Die Speicher laufen reibungslos und erwirtschaften die prognostizierten Erlöse. Damit haben sie sich in voraussichtlich fünf bis sechs Jahren amortisiert“, so Mitterreiter.
Bislang hätten Betreiber von Gewerbespeichern kaum eine Chance, einen Trader zu finden, der ihre kleineren Speicherkapazitäten an der Strombörse handelt. Tesvolt Energy bringe diese Speicher gebündelt ans Netz und lasse ihre Kapazität durch Händler vermarkten. Dabei bringe Tesvolt Energy die Energiehändler in einen Wettbewerb untereinander. Für Kunden bedeute das besonders hohe Erlöse und weniger Risiko. Teilnehmen könne jeder mit einem Netzanschluss ab 50 kW Leistung und einem Batteriespeicher ab 50 kW.
„So wirtschaftlich konnte ein Gewerbespeicher noch nie betrieben werden. Technisch geht das nur mit einem Batteriespeicher, der sehr belastbar ist, also über viele Jahre mehrmals am Tag be- und entladen werden kann“, sagt Simon Schandert, CTO und Co-Founder von Tesvolt. „Die intelligente Software sorgt außerdem dafür, dass der Speicher so erlösbringend wie möglich, aber so schonend wie nötig betrieben wird.“
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