Eon: EU-Förderung für Megawatt-Ladenetz in Europa
Foto: Val-Thoermer / stock.adobe.comEon hat gemeinsam mit den Partnern Voltix und GreenWay eine Förderzusage der EU für das Infrastrukturprojekt HDV-E erhalten. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines grenzüberschreitenden Megawatt-Ladenetzes zur Elektrifizierung des europäischen Schwerlastverkehrs. Die Europäische Union will das Konsortium mit 70,3 Millionen Euro unterstützen.
Wie Eon mitteilte, sollen bis Herbst 2028 entlang der wichtigsten europäischen Verkehrskorridore rund 330 Hochleistungs-Ladepunkte mit jeweils 1 Megawatt oder mehr Ladeleistung entstehen. Sie basierten auf neuer Megawatt Charging System (MCS)-Technologie. Ferner verteilten sie sich auf 55 strategische Standorte in Deutschland, Österreich, Dänemark, Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Schweden, Polen und Ungarn. Jeder Standort umfasse dabei mindestens vier Ladepunkte. Alle Ladestandorte seien rund um die Uhr öffentlich zugänglich, unterstützten offenes Roaming und böten einfache Bezahlmöglichkeiten.
HDV-E zähle zudem zu den derzeit größten europäischen Initiativen zur Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs. Das Megawatt-Laden stelle dabei einen technologischen Meilenstein dar. Es ermögliche batterieelektrischen Lkw, in Reichweite, Ladezeit und Wirtschaftlichkeit erstmals mit Dieselfahrzeugen zu konkurrieren. HDV-E wolle so die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Logistikbereich stärken.
„Nur mit Ladeleistungen im Megawatt-Bereich können elektrische Lkw in der Praxis das leisten, was heute Diesel schaffen”, kommentiert Timo Sillober, CEO von E.ON Drive Infrastructure, das Vorhaben. “Mit HDV-E bauen wir die Infrastruktur, die diesen Schritt möglich macht.“ Die Eon-Tochter baut, besitzt und betreibt öffentliche Ladenetze für alle Arten von Elektrofahrzeugen.
Das Projekt wurde im Rahmen der Alternative Fuel Infrastructure Facility (AFIF) zur Kofinanzierung ausgewählt. AFIF ist Teil des EU-Förderprogramms Connecting Europe Facility (CEF) und wird von der European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency (CINEA) verwaltet. Regulatorischer Hintergrund ist die Alternative Fuels Infrastructure Regulation(AFIR). Sie legt fest, dass entlang des zentralen europäischen Strassennetzes sowohl Ladestation für die E-Mobilität als auch Wasserstoff-Tankstellen für Brennstoffzellen-Fahrzeugen zu bauen sind.
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