WPD schließt PV-Park mit Wind an eigenem Umspannwerk an

Ein Freiflächen-Solarpark vor einem Windpark im HIntergrund, die beide in das gleiche Umsapnnwerk einspeisen.Foto: WPD
Der Solarpark Gerbstedt und im Hintergrund der Windpark Gerbstedt Repowering.
Projektentwickler WPD hat in Sachsen-Anhalt einen gut 50 MW starken PV-Park am gleichen Umspannwerk angeschlossen wie einen bereits existenten Windpark. So will das Unternehmen die Netzinfrastruktur optimal nutzen.

Das erneuerbare Energien-Unternehmen WPD schließt erstmals an einem Netzverknüpfungspunkt Wind und Solar gemeinsam an. Wie das Unternehmen mitteilte, betrifft dies die Gemeinde Gernstedt in Sachsen Anhalt. Dort habe WPD im November 2025 einen Solarpark mit einer Spitzenleistung von 53,5 Megawatt (MWp) in Betrieb genommen. An dem wpd eigenen Umspannwerk speist bereits der seit 2021 repowerte Windpark Gerbstedt mit acht Windenergieanlagen Energie ein.

Die Bauarbeiten für den von wpd in Sachsen-Anhalt, knapp 60 Kilometer nordwestlich von Leipzig entwickelten Solarpark haben im Februar dieses Jahres begonnen und wurden vom Partnerunternehmen bejulo ausgeführt. Auf einer Fläche von ca. 54 ha wurden insgesamt knapp 90.000 PV-Module installiert. 12 Zentralwechselrichter-Stationen eines deutschen Herstellers wandeln den Gleichstrom in Wechselstrom um und transformieren ihn auf 33 Kilovolt (kV). Im Anschluß erfolgt die Übertragung des Wechselstroms über zwei Kabelsysteme zum acht Kilometer entfernten Umspannwerk.

Insgesamt sei an den Netzverknüpfungspunkt durch den Wind- und den Solarpark mehr Leistung angeschlossen, als theoretisch zur Einspeisung möglich ist. Der Windpark hat gegenüber dem Solarpark Einspeisevorrang. Ein übergeordneter Parkregler kontrolliert die gemeinsame Erzeugungsleistung und regelt die Leistung des Solarparks so, dass es am Netzanschluss nie zur Überlastung komme. Aufgrund der gegenläufigen Erzeugungsprofile von Wind und Solar ließen sich beide Formen der Energieproduktion sehr gut kombinieren und das Potenzial an erneuerbarer Energie netzdienlich ausschöpfen.

„Wir freuen uns, dass wir unser erstes großes Hybrid-Projekt problemlos und im Zeitplan umgesetzt haben“, so WPD-Projektleiter Jan Wyndorps. „Mit dem Anschluss zweier starker wpd Projekte an unser hybrides Umspannwerk können wir die CO2-frei erzeugte Energie wirtschaftlich sinnvoll und effizient in das bestehende Stromnetz einspeisen.“

Quelle: WPD | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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