Fenecon verspricht: exakterer Energiefahrplan senkt Kosten
Grafik: FeneconSpeicheranbieter Fenecon hat den für Prognose zuständigen Energiefahrplan in Fenecon-Energiemanagementsystemen (FEMS) optimiert. Wie das Unternehmen mitteilte, profitierten sowohl private als auch gewerbliche und industrielle Stromspeicheranwender damit von Einsparpotenzial beim Strombezug. Dafür habe der Stromspeicherexperte Wetterprognosedaten integriert und die Verbrauchsprognose um eine Mustererkennung der vergangenen Tage ausgebaut. Um den Verbrauch entsprechend einzuordnen, identifiziere das System nun, ob es ein Wochen-, Wochenend- oder Feiertag war.
Dadurch habe das Unternehmen die Genauigkeit um durchschnittlich 55 Prozent verbessern können. In den Energiefahrplan lassen sich zahlreiche steuerbare Verbraucher wie (bidirektionale) Wallboxen, Wärmepumpen oder Heizstäbe integrieren. Die Prognosen für Erzeugung und Verbrauch und damit die Ableitung der Betriebsweise führe das FEMS jede Viertelstunde neu durch, um basierend auf Realdaten den immer besten Systembetrieb sicherzustellen.
Über seine wetterbasierte PV-Prognose errechne das System, wie viel PV-Strom am Folgetag erzeugt und verbraucht wird. Vollautomatisch belade das FEMS den Stromspeicher in Zeitfenstern mit günstigem Strom bis zum prognostizierten Wert, um keinen selbst erzeugten PV-Strom zu verschenken. Speziell in den Wintermonaten zahle sich das für Anwender deutlich aus, außerdem mache es auch den Betrieb von Speichern ohne eigene PV-Anlage wirtschaftlich nutzbar.
Im Winter sparen
Zu den bereits attraktiven, aber weniger planbaren Preisunterschieden der 96 täglichen Viertelstundenstrompreise – im Oktober erfolgte die Umstellung der vorherigen Stundenstrompreise – kämen über die Netzentgelte weitere Einsparmöglichkeiten von häufig 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) hinzu. Bei einem 10-kWh-Speicher und einer kombinierten Einsparung über Strompreise und Netzentgelte von beispielsweise 15 Cent ließen sich so an 100 Wintertagen im Jahr zusätzliche 150 Euro einsparen.
Auch die neuen variablen Netzentgelte mit Standard-, Hoch- und Niedertarifzeiten ließen sich ferner direkt hinterlegen. Reduzierte Niedertarif-Stromnetzentgelte seien seit April 2025 nutzbar. Netzbetreiber legten diese nach Tageszeit und typischer Netzauslastung fest. Deren Nutzung sei sowohl in Verbindung mit dynamischen Strompreisen als auch mit klassischen Verträgen mit festem Strompreis möglich. Dafür müssten Installateure für ihre Kunden das neue Modul 3 (§ 14a EnWG), das jeder Stromanbieter anbieten muss, bei diesem aktivieren. Es werde zusätzlich zum Modul 1 angewandt, das weitere 110 bis 190 Euro Netzentgelt-Einsparung pro Jahr sichere.
Die neue Regelung soll attraktive wirtschaftliche Anreize schaffen, den Verbrauch in Zeitfenster zu verschieben, in denen das Netz jahreszeittypisch geringer ausgelastet ist. Im Winterhalbjahr ist das etwa frühmorgens der Fall und im Sommerhalbjahr zu Zeiten hoher Solarstromeinspeisung. Im Zusammenspiel mit dynamischen Stromtarifen sorge die KI im FEMS automatisch für niedrige Stromkosten.
App für Shelly-Stecker
Mit einer ab 1. Dezember kostenlos verfügbaren neuen App können Fenecon-Speicherbesitzer auch die Daten von Shelly-Steckern in ihr FEMS einbinden. Über die Stecker lassen sich nicht nur Energieverbräuche zum Beispiel von Wasserboilern, Waschmaschine und Trockner, Kühlschränken, Whirlpools und vielen mehr erfassen, sondern auch die Stromerzeugung etwa von Balkon-PV-Anlagen.
„Die Verbesserungen im Energiefahrplan bringen klare Mehrwerte“, sagt Franz-Josef Feilmeier, Gründer und Geschäftsführer von Fenecon. “Wer seinen Reststrombezug netzdienlich gestaltet, der profitiert von sehr niedrigen Preisen und trägt aktiv dazu bei, volkswirtschaftliche Kosten für den Netzausbau zu reduzieren – und mit unserem FEMS müssen sich Anwender darum noch nicht einmal selbst kümmern. Einmal eingerichtet übernimmt das unser ‚Made-in-Germany‘-System vollautomatisch.”
Quelle: Fenecon | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH