SPIE schließt europäischen Rahmenvertrag mit Tesla für Batteriespeicher

Das Bild zeigt im Anschnitt einen Handschlag zwischen zwei Männern in Anzügen als Symbolbild für eine Einigung.Foto: Yingyaipumi / stock.adobe.com
SPIE und Tesla vereinbaren europäischen Rahmenvertrag für Batteriespeicherprojekte mit Megapacks. Neue Chancen auch für Deutschland.
SPIE und Tesla haben einen dreijährigen europäischen Rahmenvertrag für Batteriespeicherlösungen geschlossen, der für mehrere Länder gilt. Die Vereinbarung schafft einheitliche Bedingungen für Megapack-Projekte und eröffnet SPIE neue Geschäftsmöglichkeiten, auch in Deutschland und Polen.

SPIE verkündet den Vertragsabschluss mit Tesla über Projekte für Batteriespeicherlösungen (Battery Energy Storage Systems, BESS). Der auf drei Jahre angelegte Rahmenvertrag mit Verlängerungsoption gilt für die europäischen SPIE-Tochtergesellschaften mit Erfahrung in der Installation von Batteriespeichersystemen. Er baut auf bestehenden Projekten in Belgien, den Niederlanden und Frankreich auf und verweist auf die Erfahrung der SPIE-Gruppe bei der strukturierten Umsetzung größerer Vorhaben.

Standardisierte Umsetzung von Tesla-Megapack-Projekten

Batteriespeicher erleichtern die Integration von Strom aus Wind- und Solaranlagen in die Netze und tragen zu deren Stabilisierung bei. Im Rahmen der Tesla-Megapack-Projekte übernimmt SPIE unter anderem Engineering- und Balance-of-Plant-Leistungen, den Anschluss an Hoch- und Mittelspannungsnetze sowie die Installation der erforderlichen Zusatzsysteme und die Inbetriebnahme der Anlagen.

Der Rahmenvertrag standardisiert die rechtlichen und operativen Bedingungen aller europäischen Megapack-Projekte, die von SPIE für Tesla umgesetzt werden. Er umfasst Aktivitäten in Frankreich und bietet neue Chancen in weiteren Ländern, insbesondere in Polen und Deutschland.

SPIE-Referenzen mit Großspeichern in Belgien, den Niederlanden und Frankreich

SPIE war bereits an mehreren Energiespeicherprojekten mit Tesla-Megapack-Technologie beteiligt oder ist derzeit involviert, darunter:

  • Ville-sur-Haine (Belgien):
    Installation eines Systems mit 50 MW/200 MWh (53 Megapacks), BoP-Leistungen und einem 150-kV-Anschluss an das öffentliche Stromnetz.
  • Vlissingen (Niederlande):
    Beteiligung am Projekt „Mufasa“, das zur größten BESS-Anlage in den Niederlanden werden wird (372 Megapacks, 1,4 GWh).
  • Département Eure (Frankreich):
    Installation einer BESS-Einheit mit 100 MW/200 MWh, einschließlich Errichtung eines 90-kV-Umspannwerks für die Anbindung an das RTE-Netz. Die Arbeiten begannen im September 2025, die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.

Energiespeicher als Baustein der europäischen Energiewende

Die genannten Projekte verdeutlichen die Rolle von SPIE im europäischen Markt für Energiespeicherung. Das Unternehmen setzt dabei auf standardisierte Prozesse und internationale Erfahrung, um Projekte nach einheitlichen technischen Maßstäben umzusetzen. Ziel ist es, Speicherlösungen in die Dekarbonisierung der Energieinfrastruktur einzubinden und zur Stabilisierung des Energiesystems beizutragen.

Dr. Tobias Zaers, Business Development und Marketing Director bei SPIE, erklärte, der Vertrag spiegele „das Vertrauen wider, das ein führender globaler Akteur im Energiesektor in die technischen Kompetenzen und die paneuropäische Organisation von SPIE setzt“. Zugleich betonte er, dass der systematische Erfahrungsaustausch zwischen den Tochtergesellschaften es ermögliche, nationale Expertise gezielt zu nutzen. Durch die Bündelung von Know-how und lokaler Präsenz trage das Unternehmen dazu bei, ein nachhaltigeres Energiemodell auf Basis von Zuverlässigkeit, Leistung und Effizienz zu schaffen.

Quelle: SPIE Germany Switzerland Austria | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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