BayWa r.e. verkauft Floating-PV-Projekt in den Niederlanden

Floating-PV-Anlage mit Solarmodulen auf einem Gewässer in den Niederlanden aus Vogelperspektive.Foto: BayWa r.e.
Floating-PV-Anlage auf einem Binnengewässer in den Niederlanden.
BayWa r.e. hat die Projektrechte für ein Floating-PV-Projekt in den Niederlanden veräußert. Käufer:innen sind eine lokale Energiegenossenschaft, eine Gemeinde und ein regionaler Fonds.

Verkauf des Floating-PV-Projekts in den Niederlanden abgeschlossen

Das Floating-Photovoltaik-Projekt liegt in der Provinz Friesland und wurde von BayWa r.e. gemeinsam mit der niederländischen Tochtergesellschaft GroenLeven entwickelt. Die Projektrechte gingen an die Energiegenossenschaft Enerzjyk Skûlenboarch, die Gemeinde Tytsjerksteradiel und den Friesland Clean Energy Fund. Geplant ist eine Anlage mit einer Leistung von 46 Megawattpeak.

Die Anlage soll auf einer Wasserfläche von rund 35 Hektar entstehen. Nach dem Bau wird sie nach Herstellerangaben der größte Floating-PV-Park in den Niederlanden sein. BayWa r.e. bezeichnet das Projekt zugleich als das bislang größte Floating-PV-Vorhaben des Unternehmens.

Lokale Umsetzung durch Genossenschaft und Kommune

Die Umsetzung des Floating-PV-Projekts liegt bei der Energiegenossenschaft Enerzjyk Skûlenboarch. Unterstützung kommt vom Friesland Clean Energy Fund und der Gemeinde Tytsjerksteradiel. Die geplante Anlage soll rechnerisch Strom für mehr als 15.500 Haushalte liefern.

Neben der Energieerzeugung sind weitere Nutzungen rund um die Wasserfläche vorgesehen. Dazu gehören beispielsweise ein geplanter Mountainbike-Trail sowie ein bereits errichteter Angelsteg.

Einordnung von Floating-PV in den Niederlanden

Maura van de Meent, Geschäftsführerin von GroenLeven, bezeichnete die Transaktion als Beleg für das Engagement des Unternehmens im niederländischen Solarmarkt. Floating-PV sei ein Ansatz, um erneuerbare Energien in das Energiesystem zu integrieren.

Dr. Daniel Gäfke, COO von BayWa r.e. verwies auf die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Investor:innen, um wirkungsvolle Projekte für erneuerbare Energien zu realisieren. Die Einbindung von Genossenschaften ermögliche es, Verantwortung und Eigentum lokal zu verankern.

Floating-Photovoltaik-Anlagen nutzen Binnengewässer wie Baggerseen, Stauseen oder ehemalige Tagebauflächen für die Installation von Solarmodulen. Sie beanspruchen dadurch keine zusätzliche Landfläche. Laut Pressemitteilung kann der natürliche Kühleffekt des Wassers die Effizienz der Solarmodule erhöhen und eine zuverlässige Energieerzeugung unterstützen.

Quelle: BayWa r.e. AG | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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