Windenergie: Prokon startet erstes Repowering-Projekt
Foto: ProkonDie Energiegenossenschaft Prokon die Firma Neowa mit dem Abbau des bestehenden Windparks Fleetmark I in Sachsen-Anhalt beauftragt. Im Rahmen des Projekts „Fleetmark III“ will man elf bestehende Windturbinen im Gebiet der Gemeinde Fleetmark in Sachsen-Anhalt durch acht neue, leistungsstarke Anlagen des Typs 6 MW-164m des US-amerikanischen Herstellers GE Vernova ersetzen. Die neuen Windenergieanlagen liefern deutlich mehr Strom bei gleichzeitig geringerer Anlagenzahl. So will Prokon Flächen schonen und die Wirtschaftlichkeit des Standorts steigern.
Der Rückbau der bestehenden Anlagen ist für Mitte Februar 2026 geplant. Aktuell laufen bereits vorbereitende infrastrukturelle Maßnahmen wie der Ausbau von Wegen und Stellflächen. Der vollständige Rückbau wird voraussichtlich rund sechs Monate in Anspruch nehmen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist für das Frühjahr 2027 vorgesehen.
Mit der Firma Neowa setzt Prokon dabei auf einen spezialisierten Partner für den fachgerechten Rückbau im Rahmen des Repowering-Projekts. Das Unternehmen soll den Abbau der bestehenden Windenergieanlagen sicher, transparent und nach hohen Umwelt- und Sicherheitsstandards ausfürhen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft. Wo immer möglich, will man Komponenten wiederverwenden und Materialien sortenrein trennen, um sie hochwertigen Wertstoffströmen zuführen zu können.
Erstes Repowering-Projekt von Prokon
Fleetmark III ist das erste Repowering-Projekt der Prokon Regenerative Energien eG. „Fleetmark III steht beispielhaft dafür, wie Bürgerenergie langfristig wachsen und wirtschaftlich stabil bleiben kann. Unsere Mitglieder ermöglichen es, dass solche Projekte in ihrer Hand bleiben und zugleich die Energiewende voranbringen“, sagt Katharina Beyer, Vorständin von Prokon.
Parallel treibt Prokon weitere Projekte voran. In Mecklenburg-Vorpommern befindet sich der Windpark Nadrensee mit vier Turbinen mit jeweils 7 Megawatt Leistung im Bau und soll Ende 2026 ans Netz gehen. Zudem sind Wind- und Photovoltaikprojekte mit mehr als 2.500 Megawatt in Planung oder Genehmigung, unter anderem in Schleswig-Holstein und Brandenburg. Ziel der Genossenschaft ist es, die eigene Stromerzeugung mittelfristig zu verdoppeln.
Quelle: Prokon | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH