Photovoltaik-Produktion: BASF erweitert „SELURIS“-Produktportfolio zur Herstellung von Solarzellen

Mit „SELURIS“ Clean erweitert die BASF (Ludwigshafen) ihr Angebot an Prozesschemikalien zur Herstellung von Solarzellen um eine neue, umweltfreundliche Reinigungslösung. Das Produkt, das ab sofort erhältlich ist, biete Vorteile im Herstellungsprozess von Solarzellen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. So ermögliche „SELURIS“ Clean eine effizientere Hydrophilierung – also die gezielte Modifizierung der Oberflächenaktivität – und […]

Mit „SELURIS“ Clean erweitert die BASF (Ludwigshafen) ihr Angebot an Prozesschemikalien zur Herstellung von Solarzellen um eine neue, umweltfreundliche Reinigungslösung. Das Produkt, das ab sofort erhältlich ist, biete Vorteile im Herstellungsprozess von Solarzellen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. So ermögliche „SELURIS“ Clean eine effizientere Hydrophilierung – also die gezielte Modifizierung der Oberflächenaktivität – und spätere Reinigung sowie Passivierung der Solarzellen-Wafer.
Ein weiterer Vorteil von „SELURIS“ Clean sei, dass der Einsatz des Produktes bei niedrigeren Temperaturen möglich ist, was automatisch zu einer Kostenreduzierung innerhalb des Herstellungsprozesses führe.

Einfache und bessere Reinigung
Innerhalb des Herstellungsprozesses von Solarzellen kommt „SELURIS“ Clean gleich zweimal zum Einsatz: Einmal vor und dann im Anschluss an die Phosphorsäuredotierung. Vor der Dotierung müssen die geschnittenen und texturierten Silizium-Wafer zunächst hydrophiliert werden. Das Hydrophilieren ermöglicht eine ausgezeichnete Benetzung und damit homogene Verteilung der Phosphorsäure auf dem Wafer. Das wiederum führt zu einer optimalen Leistung der Solarzelle. Nach der Dotierung dient „SELURIS“ Clean in erster Linie als effizientes Reinigungsmittel: noch auf der Oberfläche zurückgebliebene, störende Phosphorreste werden schnell und einfach entfernt. Dieser Reinigungsschritt reduziert beim späteren Betreiben der Solarzelle das Auftreten unerwünschter elektrischer Fehler, was zu einer verringerten Leistung der Zelle führen würde. Man spricht hier auch von einer verbesserten Passivierung der Waferoberfläche.
„SELURIS Clean ergänzt unser Portfolio an Prozesschemikalien auf einem Gebiet, für das wir auf Expertise und Lösungen aus der gesamten BASF, insbesondere aber auf unsere Erfahrung bei Electronic Materials zurückgreifen können. Als einer der Marktführer auf dem Gebiet der Elektronikchemikalien sind wir ein idealer Partner für die Kunden aus der Solarindustrie, um durch chemische Innovation zur Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Energieträgern beizutragen“, so Dr. Ulrich Büschges, Leiter der Geschäftseinheit Electronic Materials bei BASF und ergänzt: „Wir arbeiten bereits an weiteren innovativen Produkten für die Solarindustrie, die für uns zu den wichtigsten Zukunftsmärkten gehört.“

Mehr Effizienz bei Herstellung und Leistung
Mit der „SELURIS“-Produktreihe bietet BASF den Kunden Prozesschemikalien für das Ätzen und Texturieren sowie Dotieren mono- und polykristalliner Solarzellen, die ganz gezielt auf den Herstellungsprozess von Solarzellen abgestimmt sind. So sind beispielsweise die Reinheitsgrade für die jeweilige Nutzung in der Solarzellenproduktion maßgeschneidert. Teil des „SELURIS“-Portfolios sind zum Beispiel spezielle Ätz- und Texturierungschemikalien, die der Beseitigung von Sägeschäden und dem Strukturieren der Waferoberflächen dienen sowie hochreines Phosphoroxychlorid (POCl3) für die spätere Dotierung der Wafer.

13.04.2010 | Quelle: BASF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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