Prof. Dr. Klaus Buchner neuer Bundesvorsitzender der ödp

Die 200 Delegierten des 30. Bundesparteitags der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp) wählten am 8./9. März 2003 den Münchner Atomphysiker Prof. Dr. Klaus Buchner (62) zum neuen Bundesvorsitzenden.   In einer Kampfabstimmung habe er sich gegen den bisherigen ödp-Bundesvorsitzenden, den Würzburger Wirtschaftskriminalisten sowie ödp-Kreisrat Uwe Dolata (47) durchgesetzt, der Buchner nun als Stellvertreter zur Seite stehe, berichtet […]

Die 200 Delegierten des 30. Bundesparteitags der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp) wählten am 8./9. März 2003 den Münchner Atomphysiker Prof. Dr. Klaus Buchner (62) zum neuen Bundesvorsitzenden.   In einer Kampfabstimmung habe er sich gegen den bisherigen ödp-Bundesvorsitzenden, den Würzburger Wirtschaftskriminalisten sowie ödp-Kreisrat Uwe Dolata (47) durchgesetzt, der Buchner nun als Stellvertreter zur Seite stehe, berichtet die Partei in einer Pressemitteilung. Damit hätten die Delegierten die „ödp-Doppelspitze” in ihrem Amt bestätigt. Zweiter stellvertretender Bundesvorsitzender ist der Münchner Ingenieur Dr. Herbert Kuhn (40), Schriftführerin die Lübecker Studentin Hildegard Meyer (26) und Schatzmeister der Karlsruher Steuerberater Dirk Ühlein (34).

Als Beisitzer wurden die Studentin Nadine Laws (Hamburg), der Mathematiker Prof. Dr. Felix Leinen (Mainz-Hechtsheim), der Einzelhandelskaufmann und ödp-Stadtrat Norbert Denninger-Liebkopf (Coburg) und der Unternehmensberater Erich Rupp (Ehningen bei Reutlingen) gewählt. Die Partei kritisierte den rot-grünen „Atomschwindel“ und fordert den Atomausstieg bis zum Jahr 2008. Der jetzige Atomausstieg dauere Jahrzehnte und produziere noch einmal so viel Atommüll wie bisher. Dem Kampf um das Öl müsse der „Frieden mit der Sonne” gegenübergestellt werden. Eine Energiewende auf breiter Basis forderte auch der Gastreferent Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energien BEE e.V., vor dem Parteitag.

Die ödp verfügt derzeit über rund 350 kommunale Mandate und will ihre Position bei den bayerischen Landtagswahlen im September 2003 sowie den Kommunalwahlen 2004 in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und NRW ausbauen. In einem Leitantrag forderte die ödp eine grundlegende Wende im Lebens- und Wirtschaftsstil: Dem „immer schneller, immer höher, immer weiter” in der Gesellschaft müsse ein klares „Maßhalten” im positiven Sinne gegenüber gestellt werden. Wohlstand dürfe nicht nur materiell und über die Wachstumsraten des Bruttosozialprodukts definiert werden.

14.03.2003   Quelle: ödp

Beliebte Artikel

Schließen