Weltweit größter Solarpark in Betrieb genommen

Die Hamburger voltwerk AG hat in Hemau bei Regensburg den größten Solarpark der Welt offiziell in Betrieb genommen.  Das in seinen Dimensionen einzigartige Photovoltaik-Projekt wurde am 29.04.2003 vor zahlreichen Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft eingeweiht, darunter der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf. Über 32.000 Solarmodule mit einer Spitzenleistung von zusammen rund vier Megawatt (MW) wurden auf […]

Die Hamburger voltwerk AG hat in Hemau bei Regensburg den größten Solarpark der Welt offiziell in Betrieb genommen.  Das in seinen Dimensionen einzigartige Photovoltaik-Projekt wurde am 29.04.2003 vor zahlreichen Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft eingeweiht, darunter der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf. Über 32.000 Solarmodule mit einer Spitzenleistung von zusammen rund vier Megawatt (MW) wurden auf dem Gelände eines ehemaligen Munitionsdepots installiert. Die Leistung des Solarparks würde ausreichen, um den Strombedarf der rund 4.600 Einwohner in Hemau weitgehend abzudecken, errechnete die voltwerk AG.

Die durchschnittlich 1.229 Kilowattstunden Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter im Jahr auf Modulebene laut DWD (Deutscher Wetterdienst) seien eine ideale Voraussetzung, um aus dem kostenlosen Sonnenlicht umweltfreundlichen Strom zu gewinnen. Die Projektkosten in Höhe von rund 18,4 Millionen Euro finanziert die voltwerk AG über ein Beteiligungskonzept: Private Investoren beteiligen sich an dem Solarpark und können so langfristig eine attraktive Rendite erwirtschaften, verspricht die Voltwerk AG. Mit diesem Konzept sei das Unternehmen europäischer Marktführer und verfüge über namhafte Referenzen.

Staatsminister Schnappauf (CSU) betonte in seiner Rede die Bedeutung der Photovoltaik als eine der Schlüsseltechnologien für die künftige Energiegewinnung. In Bayern stünden bereits heute mehr als 40 Prozent der bundesweit installierten Solarstrom-Anlagen. Allein durch den Betrieb des Solarparks in Hemau würden in den nächsten 20 Jahren rund 71.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden. Nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung der Stadt Hemau habe der Solarpark realisiert werden können. „Aktiver Klimaschutz fängt vor der eigenen Haustür an. Statt tonnenweise Patronenhülsen zu lagern, bietet das Gelände jetzt Solarmodulen Platz, die unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft sichern helfen,“ freut sich Hans Pollinger, Erster Bürgermeister von Hemau. Für Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V., ist das Projekt ein unübersehbarer Wegweiser in die solare Zukunft: „Der Solarpark in Hemau ist der bislang größte Leuchtturm auf dem Weg ins Solarzeitalter. Ich hoffe, dass das beispielhafte Projekt viele Nachahmer findet.“ Nach Auskunft des Verbandes sind in Deutschland inzwischen weit über 500.000 Solaranlagen in Betrieb.

„Eine Beteiligung an dem Solarpark vereinigt ökonomische und ökologische Ziele optimal,“ erklärte Joachim Müller, Vorstand der voltwerk AG. „Der Betrieb von Solarstrom-Anlagen ist schon heute für private Kapitalanleger lukrativ. Der Solarpark Hemau gehört mit einer Ausschüttung von 260 Prozent über 20 Jahre zu den wirtschaftlich attraktivsten Angeboten im Solarbereich,“ so Müller weiter. Zumal der prognostizierte Stromertrag des Solarparks Hemau zu 90 Prozent von einer großen deutschen Versicherung garantiert werde. Rund die Hälfte der Anteile am Solarpark Hemau seien bereits vor der Einweihung platziert worden. Die Stromvergütung ist über einen Einspeisevertrag mit der E.ON Bayern für die nächsten 20 Jahre gesichert.

02.05.2003   Quelle: Voltwerk AG

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