DBU: 59 Millionen Euro für kirchliche Umweltprojekte

Der Erfolg des Förderprogramms „Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ hat alle Beteiligten überwältigt, berichtet die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in einer Pressemitteilung.  Letztlich hätten 714 Kirchengemeinden an diesem ursprünglich auf 300 Gemeinden begrenzten Projekt der DBU teilgenommen. 930 Anträge gingen in der DBU-Geschäftsstelle ein, über 13 Millionen Euro Fördergelder stellte die Umweltstiftung bereit. Am 30.05.2003 fand […]

Der Erfolg des Förderprogramms „Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ hat alle Beteiligten überwältigt, berichtet die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in einer Pressemitteilung.  Letztlich hätten 714 Kirchengemeinden an diesem ursprünglich auf 300 Gemeinden begrenzten Projekt der DBU teilgenommen. 930 Anträge gingen in der DBU-Geschäftsstelle ein, über 13 Millionen Euro Fördergelder stellte die Umweltstiftung bereit. Am 30.05.2003 fand das Erfolgsprogramm auf dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin seinen Abschluss. Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU, präsentierte in Berlin den innovativen Ratgeber „Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“. Dieser soll es interessierten Gemeinden auch nach dem Ablauf des DBU-Projektes ermöglichen, erneuerbare Energien für sich zu nutzen. „Insgesamt hat die DBU in den zwölf Jahren seit ihrem Bestehen 945 kirchliche Umweltprojekte mit über 59 Millionen Euro gefördert“, sagte Brickwedde. An jeder geförderten Anlage habe man eine digitale Schautafel installiert, auf der neben den aktuellen Daten auch der Gesamtertrag der Solaranlage ablesbar sei.

Über die Impulse, die vom DBU-Kirchendächerprogramm ausgehen, diskutierte Brickwedde auf dem Kirchentag mit Dr. Hans Diefenbacher, Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirchen Deutschland für Umweltfragen, Weihbischof Dr. Bernd Uhl, Mitglied der „Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen“ der Deutschen Bischofskonferenz, sowie Werner Dubiel und Ekkehard Rietz von der Evangelischen Johannis-Kirchengemeinde Rinteln. Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Umweltjournalisten Franz Alt. Das Engagement der Stiftung habe sich im kirchlichen Umfeld nicht auf dieses Programm beschränkt. Schon kurz nach Gründung der DBU, im Rahmen des Sofortprogramms für die ostdeutschen Bundesländer, habe man elf Kirchen mit jeweils über einer Million Euro gefördert, um den Erhalt der wertvollen Baudenkmäler zu gewährleisten. Ähnliches habe die DBU nach dem verheerenden Sommer-Hochwasser des letzten Jahres organisiert: 15 kirchliche Bauwerke habe man mit einer Summe von 1,13 Millionen Euro gefördert.

Mit über 300.000 Euro unterstützte die DBU die Einrichtung der „Clearing-Stelle Kirche und Umwelt“ an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern (Bayern). „Hier wird der Informationsaustausch zwischen den einzelnen kirchlichen Einrichtungen zugunsten des Ziels der nachhaltigen Entwicklung koordiniert“, so Brickwedde. Die Clearingstelle trage dazu bei, aus christlicher Schöpfungsverantwortung heraus grundlegende Impulse zu vermitteln und unter anderem der Deutschen Bischofskonferenz fachliche Hilfestellung zu geben. Kirchliche Einrichtungen und Gruppierungen erhalten hier Beratung im Umweltschutz.

Informationen zum Kirchendächerprogramm, Fotos sowie die neue Broschüre zum Herunterladen gibt es unter http://www.kirchendaecher.de

03.06.2003   Quelle: DBU

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