Nach den jüngst erhobenen Daten (Stand März 2003) wird derzeit in Deutschland mehr Energie aus regenerativen Quellen genutzt als je zuvor: Im Jahr 2002 wuchs der Anteil der Erneuerbaren an der gesamten Energiebereitstellung auf rund 2,9 Prozent. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch beträgt mittlerweile rund 8 Prozent.   Das sind Zahlen aus der druckfrischen Informationsbroschüre des Bundesumweltministeriums (BMU). Sie enthält aktuelle Daten zur Entwicklung von Wind- und Wasserkraft, Solarwärme und Fotovoltaik, Erdwärme und Biomasse.

Vom Boom der erneuerbaren Energien profitiert nicht nur der Klimaschutz auf Grund der jährlich rund 50 Millionen Tonnen vermiedener Treibhausgase. Auch der Arbeitsmarkt erhält durch die aufstrebende Branche Rückenwind: Rund 130.000 Arbeitsplätze gibt es mittlerweile in Deutschland, die direkt oder indirekt auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zurückgehen.

Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil der Erneuerbaren an der Energieversorgung bis zum Jahr 2010 gegenüber dem Stand von 2000 zu verdoppeln. Der Bruttostromverbrauch soll danach von 6,3 Prozent im Jahr 2000 auf 12,5 Prozent und der Anteil am Primärenergieverbrauch von 2,1 Prozent im Jahr 2000 auf 4,2 Prozent im Jahr 2010 steigen. Mit diesem Ziel habe die Bundesregierung eine Offensive zur Förderung der erneuerbaren Energien eingeleitet, so das BMU. Die rasante Entwicklung in den letzten Jahren habe gezeigt, dass das ehrgeizige Verdopplungsziel bis 2010 erreicht werden kann. Darüber hinaus strebt die Bundesregierung an, dass spätestens zur Mitte des 21. Jahrhunderts die Hälfte des deutschen Primärenergieverbrauchs aus regenerativen Quellen gedeckt wird.

Die Informationsschrift „Erneuerbare Energien in Zahlen – Stand März 2003“ kann im Internet als Datei heruntergeladen unter http://www.bmu.de beziehungsweise per Fax bestellt werden unter 01888-305-2044. Bestellungen per E-Mail sind möglich unter der Adresse mailto:service@bmu.bund.de; schriftliche Bestellungen beim Bundesumweltministerium, Referat Öffentlichkeitsarbeit, 11055 Berlin.

07.07.2003   Quelle: BMU