Neuseeland: Mit Erdwärme gegen die Energiekrise

Nach einem zwischenzeitlichen Stop durch die Liberalisierung des nationalen Energiemarktes geht der Ausbau des geothermischen Kraftwerksparks in Neuseeland verstärkt weiter.  Das berichtet die Geothermische Vereinigung e.V. in einer Pressemitteilung. Nun habe auch die Tuaropaki Power Co. den Neubau einer 40 Megawatt-Anlage bekanntgegeben. Tuaropaki liegt etwa 380 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Wellington. Das Unternehmen betreibe am […]

Nach einem zwischenzeitlichen Stop durch die Liberalisierung des nationalen Energiemarktes geht der Ausbau des geothermischen Kraftwerksparks in Neuseeland verstärkt weiter.  Das berichtet die Geothermische Vereinigung e.V. in einer Pressemitteilung. Nun habe auch die Tuaropaki Power Co. den Neubau einer 40 Megawatt-Anlage bekanntgegeben. Tuaropaki liegt etwa 380 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Wellington. Das Unternehmen betreibe am Standort bereits ein 60 MW-Kraftwerk und erweitere nun seine Kapazitäten um 60%. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für April 2005 vorgesehen.

Angesichts der anhaltenden Besorgnisse über die Zukunft von Neuseelands Energieversorgung freute sich Sam Andrews, Vorsitzender von Tuaropaki Power, der Öffentlichkeit den Ausbau seines Kraftwerksparks bekanntgeben zu können: „Wir sehen, dass die geothermische Stromerzeugung eine wertvolle Option für die Elektrizitätsversorgung Neuseelands darstellt, vor allem seit dem allgemeinen Vertrauensverlust bei Wasserkraft und Erdgas“. Gleichzeitig teilte Andrews mit, dass die Finanzierung der Investition in Höhe von rund 46 Millionen Euro durch einen Vertrag mit der ANZ Banking Group sichergestellt werden konnte.

Neuseeland befinde sich gegenwärtig einer Energiekrise gegenüber, die unter anderem durch fehlende Regenfälle verursacht worden sei. Diese hätten einen starken Rückgang bei der Erzeugung von Strom aus Wasserkraft zur Folge, so die Geothermische Vereinigung. Bislang seien 65% des neuseeländischen Elektrizitätsbedarfs aus dieser Ressource gedeckt worden.

13.08.2003   Quelle: geothermie.de

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