Solarstrom-Industrie fordert kosteneffektive Einspeisevergütung in Europa

Die kontinuierliche Unterstützung der Photovoltaik durch Marktentwicklungs- und Forschungsprogramme auf europäischer Ebene ist ein wichtiges Element, damit der Solarstrom einen entscheidenden Anteil am Energiemix der Zukunft haben wird.  Das erklärte Dr. Rolf Linkohr, Mitglied des Europäischen Parlaments und Präsident der European Energy Foundation (EEF), an einem Informationsabend mit Mitgliedern der Europäischen Kommission und des Europäischen […]

Die kontinuierliche Unterstützung der Photovoltaik durch Marktentwicklungs- und Forschungsprogramme auf europäischer Ebene ist ein wichtiges Element, damit der Solarstrom einen entscheidenden Anteil am Energiemix der Zukunft haben wird.  Das erklärte Dr. Rolf Linkohr, Mitglied des Europäischen Parlaments und Präsident der European Energy Foundation (EEF), an einem Informationsabend mit Mitgliedern der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments am 26.08.2003 in Brüssel. Zu der Veranstaltung hatten die EEF und REW SCHOTT Solar Vertreter aus Industrie, Energieversorgung und Forschungsinstituten eingeladen.

Rund 60 Teilnehmer besuchten die Veranstaltung mit dem Titel „PV Solar Electricity: One among the New Millennium Industries – Industry Political Actions for a Sustainable European PV Industry“. Referenten waren Dr. Winfried Hoffmann, Geschäftsführer der RWE SCHOTT Solar GmbH und Vorstandsmitglied des europäischen Photovoltaik-Verbandes (EPIA), und Prof. Dr. Joachim Luther, Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE). Hoffman hob darauf ab, dass Japan mit gezielten Förderprogrammen ein explosionsartiges Marktwachstum um den Faktor 30 in nur acht Jahren erreicht habe. In Deutschland sei der Markt durch das 100.000 Dächer-Programm und die kostenwirksame Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in drei Jahren um den Faktor 10 gewachsen. „Unser Ziel ist es, diese Erfahrungen nun auf europäischer Ebene umzusetzen, um ein solches Marktwachstum auf alle europäischen Länder zu übertragen und damit ein zu Japan vergleichbares Marktvolumen zu schaffen“, so Hoffmann.

Luther stellte die Entwicklung der unterschiedlichen Techniken zur Solarstromgewinnung im zeitlichen Verlauf dar. Er betonte, dass neue Technologien nicht zur Verdrängung vorhandener Techniken führten, vielmehr würden dadurch neue Märkte eröffnet. Der Beitrag einer Technologie zu Lösung des Energieproblems müsse als Integral über die Zeit gesehen werden, so Luther. Kurzfristig attraktiv scheinende Lösungen könnten durch späte Risiken in der Summe eine negative Wirkung haben.

01.09.2003   Quelle: RWE SCHOTT Solar GmbH

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