BMU: Atomausstieg kam 2004 einen großen Schritt voran

„Dank der vom Atomforum gerühmten Produktivität der deutschen Atomkraftwerke ist der Atomausstieg im zurückliegenden Jahr zügig vorangeschritten.“. So kommentiert der Sprecher des Bundesumweltministeriums, Michael Schroeren, eine Pressemeldung des Deutschen Atomforums zum Produktionsergebnis der deutschen Atomkraftwerke vom 25.01.2005.  Die im Atomkonsens 2000 vereinbarte Reststrommenge schmelze rapide zusammen, so Schroeren. Von den rund 2.623 Terawattstunden, die in […]

„Dank der vom Atomforum gerühmten Produktivität der deutschen Atomkraftwerke ist der Atomausstieg im zurückliegenden Jahr zügig vorangeschritten.“. So kommentiert der Sprecher des Bundesumweltministeriums, Michael Schroeren, eine Pressemeldung des Deutschen Atomforums zum Produktionsergebnis der deutschen Atomkraftwerke vom 25.01.2005.  Die im Atomkonsens 2000 vereinbarte Reststrommenge schmelze rapide zusammen, so Schroeren. Von den rund 2.623 Terawattstunden, die in den deutschen AKWs noch erzeugt werden dürfe, seien nur noch rund 1.800 Terawattstunden übrig. „Mit anderen Worten: Vier Jahre nach dem Atomkonsens ist der Atomausstieg bereits zu einem Drittel vollzogen. Da kann man nur sagen: Weiter so!“, heißt es in der Mitteilung des BMU-Pressesprechers.

Im Atomkonsens mit den Atombetreibern sei im Jahr 2000 für jedes einzelne AKW eine Reststrommenge festgelegt worden, die dort (gerechnet ab 1. Januar 2000) noch erzeugt werden darf, insgesamt 2.623,30 TWh. Sobald eine Anlage die ihr zugewiesene Strommenge produziert habe, erlösche ihre Betriebsgenehmigung. Der Fortschritt des Atomausstiegs lasse sich also am Stand der noch verfügbaren Reststrommenge ablesen, betont Schroeren. Die Zahlen würden, gesondert nach den einzelnen Anlagen, regelmässig auf der Internetseite des Bundesamtes für Strahlenschutz veröffentlicht (www.bfs.de). Bereits 2003 sei das AKW Stade abgeschaltet worden. Als nächstes Atomkraftwerk folge Obrigheim, das seine Restrommenge voraussichtlich im Frühjahr erschöpft haben werde.

26.01.2005   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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