Solarbundesliga: Rettenbach ist Herbstmeister

Rettenbach am Auerberg qualifizierte sich zum zweiten Mal als Herbstmeister der Saison 2004/2005 in dem von der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) und dem Informationsdienst Solarthemen veranstalteten Kommunalwettbewerb. Das bayerische 730-Einwohner-Dorf verbesserte mit einer pro Kopf installierten Solarstromleistung von 569 Watt und fast einem halben Quadratmeter solarthermischer Kollektorfläche je Einwohner seinen Punktestand weiter.  Aber im bundesweiten […]

Rettenbach am Auerberg qualifizierte sich zum zweiten Mal als Herbstmeister der Saison 2004/2005 in dem von der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) und dem Informationsdienst Solarthemen veranstalteten Kommunalwettbewerb. Das bayerische 730-Einwohner-Dorf verbesserte mit einer pro Kopf installierten Solarstromleistung von 569 Watt und fast einem halben Quadratmeter solarthermischer Kollektorfläche je Einwohner seinen Punktestand weiter.  Aber im bundesweiten Solarstromboom ist die Gruppe der ambitionierten Verfolger seit dem vergangenen Jahr stark gewachsen, so die DUH. Kastl (220 Punkte) und Wildsteig (192 Punkte) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Eine Klasse für sich bilde der auf Platz vier in der Gesamtwertung rangierende Ort Schalkham: Mit 1,2 Quadratmetern thermischer Kollektorfläche je Einwohner führt der Ort mit weitem Vorsprung bei der Sonderwertung Solarwärme.

Freiburg weiter vor Ulm; Spitzenergebnisse in der Ortsteilliga

In der Sonderwertung der Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern baute Freiburg seinen Vorsprung mit nunmehr 12 Ligapunkten weiter aus. Zweitplazierter ist der Dauerrivale Ulm mit 9 Punkten. Bei den Städten zwischen 10.000 und 100.000 Einwohnern führt nun Bürstadt (99 Ligapunkten) vor Quierschied (90 Punkte) und Tauberbischofsheim (44 Punkte). Die wahren Stars der Solarbundesliga tummeln sich laut DUH in der Ortsteilliga. Die kleinen Weiler Berolzheim (Platz 1, 715 Punkte), Zweifelsheim (Platz 2, 648 Punkte) und Göttelborn (Platz 3, 600 Punkte) sind zu Energieexporteuren geworden. Sie ernten inzwischen von der Sonne weitaus mehr Strom als ihre Einwohner übers Jahr an Elektrizität verbrauchen.

671 Kommunen nehmen teil

In der Solarbundesliga zählen die in einem Ort installierte Solarstromleistung (Photovoltaik) und die Fläche aller Solarwärmeanlagen jeweils pro Kopf der Einwohnerzahl. Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium fördern das Projekt. Wirtschaftspartner ist das mittelständische Unternehmen alwitra GmbH. Auch die Fans Solarmax, Intersolar, IVU-GmbH und Kopf AG unterstützen das Projekt. In der laufenden Saison vergrößerte sich erneut das Teilnehmerfeld der Solarbundesliga auf mittlerweile 671 Kommunen mit zusammen über 20 Millionen Einwohnern. In der Ortsteilliga stieg die Zahl der Teilnehmer auf 356. Die Solarbundesliga sei spannend wie nie, betont die DUH- es werde ein enges Rennen um die Meisterschaft geben. Die Saison 2004/2005 endet am 1. Juni 2005. Infos: http://www.solarbundesliga.de

03.02.2005   Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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