Bundestagsabgeordnete besuchen „Solar-Tour“ des Sonnenhaus-Instituts

Ernst Ulrich von Weizsäcker und weitere SPD-Bundestagsabgeordnete informieren sich auf einer „Solar-Tour“ am 28. und 29. April 2005 über das Sonnenhaus-Konzept und die Solartechnik in Theorie und Praxis.  Das berichtet das Sonnenhaus-Institut e.V. in einer Pressemitteilung. Die Lobbyarbeit für das Heizen mit der Sonne sei eines der Hauptziele des Straubinger Instituts. Deshalb habe es gemeinsam […]

Ernst Ulrich von Weizsäcker und weitere SPD-Bundestagsabgeordnete informieren sich auf einer „Solar-Tour“ am 28. und 29. April 2005 über das Sonnenhaus-Konzept und die Solartechnik in Theorie und Praxis.
 
Das berichtet das Sonnenhaus-Institut e.V. in einer Pressemitteilung. Die Lobbyarbeit für das Heizen mit der Sonne sei eines der Hauptziele des Straubinger Instituts. Deshalb habe es gemeinsam mit dem Verband der Solar-Einkaufsgemeinschaften e.V. SPD-Bundestagsabgeordnete der Arbeitskreise Umwelt und Energie zu einer Solar-Tour eingeladen. Nachdem im niederbayerischen Raum bereits mehrere Informationsgespräche mit Politikern geführt worden seien, werde die Exkursion am 28. und 29. April im Raum Tübingen/Freiburg stattfinden.

Vom Solardorf bei Tübingen in die Solar-Hauptstadt Freiburg

Die Solar-Tour beginnt mit einem Spaziergang im Solardorf Rottenburg-Oberndorf bei Tübingen. Nach einer Einführung in die Planung und Technik von Solarstrom- und Solarwärmeanlagen sowie Biomassefeuerungen geht es zum Sonnenhaus Müller. Am Beispiel des zu 60 Prozent solar beheizten Einfamilienhauses erläutert Architekt Georg Dasch, erster Vorsitzender des Sonnenhaus-Instituts e.V., das Sonnenhaus-Konzept. Für den Abend ist eine Veranstaltung zum Thema „Heizkonzepte für die Zukunft: Sonne statt Öl, Gas und Strom“ gemeinsam mit Mitgliedern der Freiburger SPD geplant. Hier will Dasch unter anderem darauf eingehen, wie die größtmögliche aktive Nutzung der Solarenergie im Neubau und Bestand einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten kann. Sonnenhäuser zeichnen sich laut Sonnenhaus-Institut durch ihren extrem niedrigen Primärenergiebedarf nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) von rund 10 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/qm/a) aus. Dies sei ein Zehntel des vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Maximums von 100 bis 120 kWh/qm und Jahr. Am zweiten Tag geht es zur Solar-Fabrik Freiburg, einem der führenden Hersteller von Solarstrommodulen bundesweit. Dort haben die Abgeordneten Gelegenheit zu einem Gespräch mit Georg Salvamoser, Umweltpreisträger, Gründer und erster Vorsitzender der Solar-Fabrik AG. Die Solar-Tour endet mit einem Gespräch zum Thema Sonnenhaus.

SPD-Energiepolitiker unterwegs in Sachen Sonnenenergie

Zu den Teilnehmern der Solar-Tour gehört unter anderem Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker. Er ist Mitglied im Club of Rome, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie Sprecher der SPD-Arbeitsgruppe Nachhaltige Entwicklung im Deutschen Bundestag. Mit dabei sein wird auch Marco Bülow. Der 34-jährige Abgeordnete und Autor des Buchs „Generation Zukunft“ hat 2003 den Arbeitskreis „Junge Bundestagsabgeordnete für erneuerbare Energien“ gegründet. Außerdem erwartet werden Ulrike Mehl, Leiterin der AG Umwelt, Gabriele Groneberg aus dem Ausschuss Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, sowie Horst Kubatschka aus dem Wahlkreis Landshut-Kehlheim. Am ersten Tag will Hertha Däubler-Gmelin, ehemalige Bundesjustizministerin und Abgeordnete für den Wahlkreis Tübingen-Hechingen, die Gäste mit in Empfang nehmen und zu den ersten Stationen begleiten. Am zweiten Tag sollen Walter Caroli und Thomas Knapp, Mitglieder des Landtags Baden-Württemberg, sowie die SPD-Ortsvorsitzende Monika Schmidt dazukommen.

25.04.2005   Quelle: Sonnenhaus-Institut e. V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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