Niedersachsen unterstützt Photovoltaik-Forschung mit 875.000 Euro

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und das Niedersächsische Umweltministerium fördern ein gemeinsames Forschungsprojekt des Institutes für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und des Laser-Zentrums Hannover mit 475.000 beziehungsweise 400.000 Euro. Die beiden Institute wollen ihre jeweilige Kompetenz einbringen und so konkurrenzfähige Laserprozesse für die Photovoltaik entwickeln, die günstigeren Solarstrom ermöglichen, heißt es in der Pressemitteilung […]

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und das Niedersächsische Umweltministerium fördern ein gemeinsames Forschungsprojekt des Institutes für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und des Laser-Zentrums Hannover mit 475.000 beziehungsweise 400.000 Euro. Die beiden Institute wollen ihre jeweilige Kompetenz einbringen und so konkurrenzfähige Laserprozesse für die Photovoltaik entwickeln, die günstigeren Solarstrom ermöglichen, heißt es in der Pressemitteilung des Umweltministeriums.
 
„Unser Ziel ist es, dass Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad sobald wie möglich günstiger angeboten werden können. Das ist wichtig sowohl für die heimische Wirtschaft als auch für den Klimaschutz“, erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander in Hannover.

Potenzial für den Lasereinsatz in der Photovoltaik

Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hat am 13.12.2005 am ISFH in Emmerthal, einem An-Institut der Universität Hannover, persönlich zu diesem neuen Projekt gratuliert: „Die Zusammenarbeit der beiden renommierten Forschungsinstitute bündelt die in Niedersachsen vorhandene Kompetenz zu einem viel versprechenden, innovativen Projekt. Die niedersächsische Wirtschaft werde bei einer erfolgreichen Umsetzung der Projektziele ein erhebliches Potenzial für den Lasereinsatz in der Photovoltaik haben. Schon jetzt haben niedersächsische Unternehmen ihr Interesse bekundet, die Ergebnisse bei der Fertigung von Solarzellen umzusetzen“, so der Wissenschaftsminister. Erstmals unterstützen die beiden Ministerien gemeinsam ein ressortübergreifendes Projekt. Das Niedersächsische Umweltministerium fördert im Rahmen des Innovationsförderprogramms bereits Vorhaben zur Erforschung und Entwicklung neuer Technologien bei der Energieerzeugung, zum Beispiel mit erneuerbaren Energien wie der Solarenergie.

Weltweit hat die Photovoltaikindustrie in den letzten Jahren hohe Zuwachsraten zu verzeichnen. Mit dem Wachstum der Herstellungskapazitäten wachsen auch die Prozesserfahrung und der Zellwirkungsgrad. Allerdings seien die heutigen Standarttechnologien an ihre Grenzen gestoßen, so die Ministerien. In den führenden Solarforschungsinstituten, zu denen auch das ISFH gehöre, könnten bereits heute höhere Wirkungsgrade erreicht werden. Es fehlten jedoch geeignete kostengünstige Prozesstechnologien, um diese Ergebnisse in die industrielle Produktion umzusetzen. Das ISFH habe in der Vergangenheit neue Solarzellenkonzepte in die Industrie überführt. Das Laserzentrum Hannover habe jahrelange Erfahrung mit der Entwicklung neuer Laserverarbeitungsprozesse und Anlagen für verschiedene industrielle Entwicklungen.

15.12.2005   Quelle: Umweltministerium Niedersachsen   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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