Windenergie: Nordex liefert 17 Großturbinen nach Schottland

Die Nordex AG hat nach Abschluss ihrer Rekapitalisierung wieder Aufträge aus Großbritannien gewonnen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Für seinen Kunden Falck Renewables wird das Unternehmen den Windpark Earlsburn realisieren, der insgesamt aus 15 Großturbinen der Baureihe N80/2500 kW bestehen soll. Inklusive Straßenbau, Fundamente und Verkabelung beläuft sich das Auftragsvolumen nach Angaben des Unternehmens […]

Die Nordex AG hat nach Abschluss ihrer Rekapitalisierung wieder Aufträge aus Großbritannien gewonnen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Für seinen Kunden Falck Renewables wird das Unternehmen den Windpark Earlsburn realisieren, der insgesamt aus 15 Großturbinen der Baureihe N80/2500 kW bestehen soll. Inklusive Straßenbau, Fundamente und Verkabelung beläuft sich das Auftragsvolumen nach Angaben des Unternehmens auf rund 38 Millionen Euro.
 
Zudem werde Nordex einen kleineren Windpark im Auftragswert von rund 6 Millionen Euro für den britischen Energieversorger npower renewables errichten, eine Tochtergesellschaft der deutschen RWE. Auch im Windpark „Burger Hill“ installiert das Unternehmen Turbinen der Baureihe N80/2500 kW.

Sauberer Strom für 21.000 Haushalte in Stirling County

Das Projekt Earlsburn wird in einem offenen Hochmoor bei Stirling, nördlich von Glasgow, errichtet. Am Standort herrschen laut Nordex gute Windverhältnisse, was ausschlaggebend gewesen sei für die Auswahl der nach GL1 (Starkwind) zertifizierten Nordex N80. Die Turbinen sollen mehr als 21.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen können. Das entspreche etwa 50 Prozent der im Stirling County lebenden Bevölkerung. Zudem soll der Windpark pro Jahr rund 85.000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Ein weiterer Vorteil für die Region sei die Vergabe von Unteraufträgen im Umfang von rund 10 Millionen Euro an lokale Unternehmen. Zudem gelte das Projekt als ein weiterer Meilenstein, die Energiewende in Schottland zu erreichen. Bis zum Jahr 2010 soll der Anteil des regenerativen Stroms im schottischen Netz auf 18 Prozent steigen, bis zum Jahr 2020 sollen es sogar 40 Prozent sein.

Raues Klima verlangt besonders robuste Maschinen

Der Windpark Burger Hill entsteht bei Kirkwall auf den Orkney Islands. Dieser Standort zeichnet sich laut Nordex durch eine mittlere Windgeschwindigkeiten von über 10 Metern pro Sekunde aus. Der erwartete Jahresenergieertrag der beiden Windenergieanlagen soll etwa 20 Millionen Kilowattstunden betragen. „Bereits mit unserer ersten Installation auf der Insel haben wir deutlich höhere Erträge erzielt als an den meisten Standorten auf dem Festland. Das raue Klima verlangt aber auch besonders robuste Maschinen, wie unsere N80“, so Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex AG. Schottland ist einer der Hauptmärkte von Falck Renewables Ltd. Das in London ansässige Tochterunternehmen der italienischen Falck Gruppe baut derzeit mit Partnern ein Portfolio von Windparks in Europa auf. Allein in Schottland befinden sich laut Nordex Projekte im Volumen von 300 MW in Planung. „Für Nordex sind diese Aufträge eine wichtige Bestätigung unserer guten Technik, insbesondere für anspruchsvolle Standorte, die wir mit der N80/2500 in mehreren Großprojekten in Schottland bereits unter Beweis gestellt haben. Nach Abschluss unserer Rekapitalisierung sind wir jetzt wieder bei den Kunden gesetzt, die eine ausgereifte und erprobte Großanlage suchen“, so Richterich.

24.01.2006   Quelle: Nordex AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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